Volltext: Schicksale und Thaten des k. u. k. Infanterie-Regimentes Hoch- und Deutschmeister Nr. 4

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Mit dem 3. Bataillon hatte Hauptmann Triulzi Wsestar 
besetzt und war eiligst bemüht, den Ort in Vertheidigungszustand 
zu setzen. Er brachte es auch so weit, dass der Ort so lange 
gehalten werden konnte, bis ein großer Theil der Verwundeten 
fortgeschafft war. 
Die Verluste des Regimentes in dieser furchtbaren Schlacht 
waren sehr groß. Todt: 5 Officiere, 67 Mann; verwundet: 
18 Officiere, 211 Mann; vermisst: 2 Officiere, 103 Mann; 
gefangen: 84 Mann. Diese Vermissten sind ebenfalls zu den 
Todten zu zählen, da auch nicht einer mehr aufgefunden 
werden konnte. 
Änf dem Rückzüge. 
Die Schlacht war für die österreichische Armee verloren. 
Der größere Theil des Regimentes zog sich nach Königgrätz, 
der kleinere nach Pardubitz zurück. Die taktische Ordnung 
war dabei nur sehr schwierig aufrecht zu erhalten; denn alle 
Truppengattungen schoben sich durcheinander, und das feindliche 
Geschützfeuer machte vollends einen geordneten Marsch fast 
unmöglich. Trotzdem waren die Leute immer in kurzer Zeit 
wieder gesammelt. Unterofficiere, sogar Infanteristen trachteten 
in sehr gefährlichen Augenblicken Erhöhungen zu erreichen, von 
wo sie dann mit lauter Stimme riefen: „Deutschmeister hierher!" 
Am 4. Juli um 3 Uhr früh brach man von Königgrätz 
auf und marschierte nach Holic, wo sich die Brigade vereinigte. 
Die Tapfersten der Tapfern. 
Von der Mannschaft des Regimentes haben sich in der 
Schlacht von Königgrätz viele hervorragend ausgezeichnet. Der 
Führer Julius Kämpf, der für die Kriegsdauer eingetreten
	        
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