Volltext: Schicksale und Thaten des k. u. k. Infanterie-Regimentes Hoch- und Deutschmeister Nr. 4

^ 75 
FahnelMeihe und die Vermählung des Kaisers. 
Im Jahre l851 erhielt das Regiment eine neue Fahne, 
die in Pressburg geweiht wurde. Ihre k. u. k. Hoheit, die 
durchlauchtigste Frau Erzherzogin Hildegarde, Gemahlin 
Sr. k. u. k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Albrecht, hatte 
huldreichst die Stelle einer Fahnenmutter angenommen und 
ließ sich durch die Frau Gräfin Attems vertreten. Der 
Bischof von Raab ersuchte um die Aufbewahrung der alten 
Fahne in dem dortigen Dome, wozu der Regimentsinhaber 
Erzherzog Maximilian die Zustimmung ertheilte. 
Im April 1854 fand die Vermählung Sr. Majestät des 
Kaisers mit Ihrer königlichen Hoheit Elisabeth Amalie 
Eugenik, Herzogin in Bayern, statt. Das 1. und das 
3. Bataillon des Regimentes bildeten beim Einzuge der durch 
lauchtigsten Braut am 23. April Spalier vom Stock-im-Eisenplatz 
bis zur Burg; die 2. Grenadier-Compagnie stand auf der 
Burgwache. Am 24. April abends Uhr fand die feierliche 
Vermählung in der Auguftiner-Hofkirche statt, wozu die vier 
Grenadier-Compagnien des Regimentes, in ein Bataillon formiert, 
mit der Musik und der Fahne des 3. Bataillons auf der 
Augustiner-Bastei Parade-Stellung nahmen und die Dechargen 
gaben, die von den Batterien der Basteien erwidert wurden. 
Auf Allerhöchsten Befehl Sr. Majestät erhielt jeder Grenadier 
1 st., jeder Corpora! 2 st. und jeder Feldwebel 3 st. Grati 
fikation. Am 2. Mai fand eine große Parade der gesammten 
Garnison auf dem Josefstädter Glacis vor dem Kaiser statt, 
bei der auch die Kaiserin erschien. Erzherzog Maximilian 
führte als Oberst-Inhaber persönlich das Regiment den 
Majestäten vor.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.