Volltext: Schicksale und Thaten des k. u. k. Infanterie-Regimentes Hoch- und Deutschmeister Nr. 4

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Die Deutschmeister in den Kämpfen -er Jahre 1848 
und 1849. 
Die Grenadiere in Wirr. 
Die Stürme der Jahre 1848 und 1849 trafen das 
Regiment auf verschiedenen Schauplätzen in Galizien und in 
Ungarn; im Küstenlande und in Italien wurden Abtheilungen 
von Deutschmeister-Infanterie verwendet. 
Die Grenadiere des Regimentes vertheidigten am 
6. October 1848 das Zeughaus in Wien mit Heldenmuth 
und nahmen am 28. October vom Prater aus am Sturm 
auf die große Barricade theil, die in der Jägerzeile, der 
heutigen Praterstraße, errichtet worden war. Dann wurden sie 
der Armee, die in Ungarn eindrang, zugewiesen. Hier hatte sich 
eine starke Partei gegen die Regierung des Kaisers aufgelehnt. 
Uber die Karpathen. 
Die Bataillone 1, 2 und 4 überschritten von Galizien 
und Schlesien aus die Karpathen, die beiden ersten Bataillone von 
Lemberg und Stryi aus, das letzte Bataillon über Teschen 
und Jablunkau. Vielfach zeichneten sich die Deutschmeister 
aus, besonders beachtenswert waren ihre Leistungen im Gefechte 
von Wottawa, unweit des Vereczke-Passes, der von 
Stryi in Galizien über die Waldkarpathen nach Munkacz in 
Ungarn führt. Unter der Führung des Oberlieutenants Baron 
Riesenfeld fanden die zweite und dritte Compagnie nach 
einem beschwerlichen Nachtmarsche den Feind in einer vor- 
theilhaften Stellung auf einem hohen Berge, der mit Eis und 
Schnee bedeckt war. Sofort beschloss der Commandant, den Berg 
zu stürmen und den Feind zu vertreiben. Es machte den Soldaten
	        
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