Volltext: Schicksale und Thaten des k. u. k. Infanterie-Regimentes Hoch- und Deutschmeister Nr. 4

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opferung war es ganz wesentlich zu danken, dass das 
dritte Bataillon nach zwei abgeschlagenen Stürmen trotz der 
wüthendsten feindlichen Angriffe sich schnell um die Fahne 
sammelte und dem Feinde Widerstand leistete. Er erhielt die 
silberne Tapferkeits-Medaille. Diese wurde auch dem Regiments- 
Tambour Anton Henzenberger und dem Feldwebel Franz 
Holdenauer zutheil, die bei jeder Gelegenheit der Mannschaft 
mit dem schönsten Beispiele vorangingen. 
Das Regiment während des Freiheitskrieges von 
1813/1814. 
Das Regiment blieb nach dem Feldzuge von 1809 in 
Wien, bis es der Entschluss des Kaisers Franz, im Bunde mit 
Preußen und Russland den gewaltigen Napoleon zu bekämpfen, 
zu neuen Thaten rief. Zwar war es den Deutschmeistern nicht 
vergönnt, in der großen Armee unter Schwarzenberg 
Napoleon selbst gegenüberzustehen, allein sie haben wichtige 
Dienste auf dem italienischen Kriegsschauplätze geleistet, wohin 
sie beordert worden waren. 
Unmittelbar nach der Kriegserklärung in August 1813 
waren die Deutschmeister nach Oberösterreich aufgebrochen und 
hatten bei Wels ein Lager bezogen. Von da gieng es dann 
nach Italien, und zwar ohne Rasttag über Windischgarsten, 
Unzmarkt, im wesentlichen auf dem Straßenzuge, den heute die 
Kronprinz-Rudolfs-Bahn begleitet, nach St. Veit und Villach 
in Kärnten und von da nach Trient. Die gewaltige Strecke 
legte das Regiment in der Zeit vom 17. October bis zum 
11. November zurück, wobei von Villach an Doppelmärsche 
zu leisten waren. Diese Marschleistung ist um so bemerkens 
werter, als das Wetter höchst ungünstig war. Trotzdem traten 
fast keine Erkrankungen ein.
	        
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