Volltext: Schicksale und Thaten des k. u. k. Infanterie-Regimentes Hoch- und Deutschmeister Nr. 4

-chS-- 20 
Die Deutschmeister in anderen Schlachten des stetren- 
Mrigen Krieges. 
Auch andere Schlachten dieses blutigen Krieges machte das 
Regiment mit. Wir sehen es im Feuer bei Leuth en, Hoch- 
kirch, Landshut und Liegnitz. Namentlich in der Schlacht 
bei Landshut griffen die Deutschmeister kräftig ein. Sie 
hatten in diesem Treffen, das mit der Gefangennahme des 
preußischen Corps Fouque endete, auf Befehl Laudons die feste 
Stellung am Kirchberge anzugreifen. Mit klingendem Spiele und 
fliegenden Fahnen marschierte das Regiment trotz des heftigsten 
feindlichen Feuers in bester Ordnung vor, erstürmte, ohne einen 
Schuss zu thun, die Verschanzungen am Kirchberge und nahm 
sämmtliche Geschütze, die dort aufgestellt waren. Damit noch 
nicht zufrieden, ordneten sich die Reihen, die auseinander gerathen 
waren, rasch wieder und folgten dem fliehenden Feinde auf die 
andere Anhöhe, die auch im ersten Anlaufe genommen wurde. 
In der Schlacht bei Liegnitz schlugen sich die Deutsch 
meister tapfer und waren am schwersten aus dem Gefechte 
zu ziehen, als Laudon den Rückzug anordnete. Unter allen 
Regimentern hatten sie den größten Verlust erlitten, wie sie 
es auch waren, die unter allen Abtheilungen die wenigsten 
Gefangenen eingebüßt hatten. Von allen Seiten von feindlicher 
Cavallerie angefallen, schlugen diese trefflichen Soldaten mit 
wahrem Heldenmuthe alle Angriffe ab und zogen sich langsam 
hinter die Anhöhe zurück, auf der das Geschütz und die Grenadiere 
standen. Diese eröffneten ein so heftiges Feuer gegen die 
nachstürmenden Preußen, dass sie die Verfolgung aufgaben. 
Der Rückzug hinter die Katzbach konnte daher in guter Ordnung 
ausgeführt werden.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.