Volltext: Schicksale und Thaten des k. u. k. Infanterie-Regimentes Hoch- und Deutschmeister Nr. 4

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>) sprich: ßekja. 
diesem Kriege ist das Regiment an der Oder, am Rheine und 
in der norditalienischen Tiefebene verwendet worden. 
An der Oder — bei Glogau — sammelten sich die 
Abtheilungen des Regimentes, das von da aufwärts nach 
Breslau, der Hauptstadt Schlesiens, marschierte. Hier musste 
es acht Tage auf die Bagage warten, die auf der Oder herbei 
geschafft wurde. Von Breslau gieng es nach Pilsen und von 
da durch Bayern und Württemberg an den Rhein, wo das 
Regiment bei Ettlingen, südlich von Karlsruhe, ein Jahr 
lang verblieb und sich an den kleinen Streifzügen gegen die 
Franzosen betheiligte. 
Am 26. Februar des folgenden Jahres (1734) brach 
das Regiment von dem freundlichen Ettlingen auf und 
marschierte über die schneebedeckten Bergstraßen Tirols nach 
dem sonnigen Italien ; in Mori, von wo heute der Schienen 
weg aus dem Etschthal nach dem lieblichen Riva am Gardasee 
abzweigt, traf es am 2. April ein. Nach kurzer Rast gieng 
es weiter nach Mantua, wohin sich die Kaiserlichen vor der 
Übermacht dreier Gegner, der Franzosen, der Spanier und des 
Königs von Sardinien, zurückgezogen hatten. 
Mir guter Fang an der Serchia. 
An der Secchia Ü, einem rechten Nebenflüsse des Po, 
war es auf einen Überfall der feindlichen Armee abgesehen. 
Am 15. September 1734 rückten die Kaiserlichen in sechs 
Colonnen frühmorgens in größter Stille gegen das rechte 
Ufer des Flusses vor; der Mond schien so hell, dass man alle 
Gegenstände klar wie am Tage sehen konnte, — und obwohl 
zweien der kaiserlichen Soldaten durch Zufall die Gewehre los-
	        
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