Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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aber sein Andenken lebt fort, von Geschlecht zu Geschlecht, von 
Kind zu Kind. Schaut Euch um in den Büchern der Geschichte 
der Menschheit — keine That werdet Ihr finden, mehr des 
Ruhmes des Edelsten .werth, als die That dieses einfachen 
Mannes, des Schmiedes von Regenbach, 
In den Opfertod zu gehen mit der Gewißheit, sterben zu 
müssen, :— fürchterliche Stunden und Tage hindurch — das 
heißt nicht einmal, das heißt tausendmal sterben. 
Und solchen Tod starb der Schmied, solches Opfer brachte 
der Schmied von Regenbach zur Rettung seiner Neben¬ 
menschen. 
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Gin Abenteuer des Herrn Mayer 
Ein bekannter Saitenfabrikant im Bezirk Neubau — heißen 
wir ihn der Kürze wegen Mayer — ist ein großer Freund 
edler Getränke und guter Wirthshausgesellschaft, gegen welche 
beide Schwächen seine Ehegemalin einen ganz unbegreiflichen 
Abscheu hat. Jüngst luden ihn seine guten Freunde zu einer 
kleinen „Lätitz", welche im Gasthause zum „blauen Wallfisch" 
oder sonstwo in einem der vielen Gasthäuser des achten Be¬ 
zirkes gefeiert wurde. Der Wirth hatte nämlich ein frisches 
Faß des besten Gumpoldskirchner Weines bekommen, welches 
nicht ohne eine gewisse Feierlichkeit angestochen werden sollte. 
Natürlich mußte auch Herr Mayer dabei sein, ohne welchen 
sich seine Freunde ein gemüthliches Fest nun einmal nicht vor¬ 
stellen konnten. Nur schweren Herzens sagte Herr Mayer sein 
Erscheinen bei der Anstichs-Festivität zu, denn wie sollte er 
seiner Gattin das Fernbleiben an diesem Abend vom häus¬ 
lichen Herde plausibel machen? Er dachte hin unb her und da 
die Noth erfinderisch macht, hatte er seinen Plan bald aus¬ 
geheckt. Es fiel ihm nämlich ein, daß er Ehrenmitglied eines 
Veteranenvereines sei und so wußte er seiner Gattin einzureden, 
daß der morgige Abend sein Erscheinen bei einer wichtigen 
Besprechung der Veteranen nothwendig mache. Herrn Mayer 
war also sein Coup vollständig gelungen, worüber er und seine 
Freunde nicht wenig erfreut waren. Das Weinfest beim „blauen 
Wallfisch" fand also statt und fiel zur größten Zufriedenheit 
aller dabei Betheiligten aus. Der Gumpoldskirchner floß in