Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Neues deutsches Dankgebet 
Wir mieden, den Frieden der Völker zu stören, 
Mit Waffen zu schaffen uns heiliges Recht. 
Wir ließen verspotten von feindlichen Rotten, 
Was Ehrfurcht gebietet dem deutschen Geschlecht. 
Sie sannen und spannen mit neidvollen Ränken, 
Mit Lügen und Trügen ein furchtbares Netz, 
Damit zu erwürgen den redlichen Bürgen 
Des Friedens, zu stürzen das Völkergesetz. 
Da brauset und grauset ein fürchterlich Zürnen; 
Dann klingt eö und singt es aus heiliger Not: 
„In Liebe entzündet, zu Brüdern verbündet, 
Wir folgen dir, Kaiser, auf Leben und Tod!" 
Es drängen in Mengen die feindlichen Völker, 
Es stürmet und türmet sich endlose Schar, 
Sie hetzen die Wilden nach deutschen Gefilden, 
Doch schreckt uns kein Drohen und keine Gefahr. 
Es dachten und wachten die Führer der Heere, 
Sie brachten in Schlachten uns Sieg über Sieg. 
Befreit sind von Horden, die brennen und morden, 
Die heimischen Fluren, vom blutigen Krieg. 
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