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Von rechts nach links: Kaiser Wilhelm II. — Generalleutnant Ludendorff. — Generalfeldmarschall von Hindenburg. — General von Beseler. — Prinz Joachim
von Preußen. — Prinz Oökar von Preujzen. — Generalstabschef von Falkenhayn.
Der Kaiser überreicht den Helden von Nowo-Georgiewsk (Modlin) das Eiserne Kreuz (30. August 1915).
Gezeichnet von E. Zimmer.
Unteroffiziere und Mannschaften erhalten die am
Bande des Militär-Karl Friedrichs-Verdienstordens zu
tragende kleine goldene oder große silberne Verdienst-
medaille (21).
Hessen:
In Hessen werden Offiziere für kriegerische Taten
mit dem von Großherzog Ludwig II. im Jahre 1840
in mehreren Klassen gestifteten, nach Philipp dem Groß-
mütigen benannten Philipps-Orden (24) ausgezeichnet.
Er ist eine Friedensauszeichnung, besteht aus einem gold-
bordierten, weißen Kreuz mit blauem Mittelschild und
wird als Kriegsorden mit Schwertern verliehen.
Offiziere und Mannschaften erhalten ohne Unter-
schied des Ranges die Tapferkeitsmedaille (25), Ange¬
hörige des Sanitätskorps und der Kraukenpflege das
für Pflege der Soldaten gestiftete Militär-Sanitäts-
kreuz (26).
Für Verdienste in der Kriegsfürsorge ist ein eigenes
Ehrenzeichen (65) gestiftet worden.
Die übrigen Bundesstaaten:
Auch in den übrigen deutschen Bundesstaaten
werden vielfach Friedensdekorationen sür Verdienste im
Kriege mit Schwertern verliehen, so z. B. in Sachsen-
Weimar der Falkenorden (22), in Sachsen-Altenburg und
Sachsen-Koburg-Gotha der Sächsisch-Ernestinische Haus-
orden (33) mit der dazugehörigen Medaille (39).
Die übrigen, in den Abbildungen wiedergegebenen
und im Verzeichnis näher bezeichneten Kriegsdekorationen
der deutschen Bundesstaaten (27 bis 48, 68, 70 und 71)
sind zum Teil erst in diesem Kriege für Kriegsverdienste
im Felde und in der Heimat errichtet worden, wie z. B.
das Oldenburgische Friedrich August-Kreuz (31), zum Teil
aber auch schon früher gestiftet und jetzt wieder erneuert
worden, wie z. B. das Mecklenburg-Schwerinsche Militär-
Verdienstkreuz (27). Auch unter ihnen besinden sich
Friedensauszeichnungen, die durch ein besonderes Ab-
zeichen als Dekoration für Kriegsverdienste kenntlich
gemacht sind. So werden z. B. die Sachsen-Altenburgische
Herzog Ernst-Medaille mit einer Spange (32), das
Schwarzburgische Ehrenkreuz (36), die Schaumburg-
Lippesche Verdienstmedaille (45), die Reußischen Ehren-
kreuze und Ehrenmedaillen (46 und 47) sowie das Wal-
decfsche Ehrenkreuz (48) mit Schwertern und die Sachsen-
Koburg-Gothasche Herzog Karl Eduard-Medaille (40) mit
einer Schwerterspange verliehen. Die für Militär-
Personen vom Feldwebel abwärts gestiftete Schwarz-
burgische silberne Medaille (71) wird für Verdienste vor
dem Feinde an einem anderen Bande verliehen wie
sür Verdienste bei den Etappen und den Besatzungs-
truppen. Die vorstehenden Kreuze werden fast alle
in verschiedenen Klassen, manche Klassen auch wieder
mit oder ohne Krone verliehen. Die Schwarzburgischen
Ehrenkreuze und Ehrenmedaillen haben als Auszeich-
nung sür besondere Verdienste um das Heer, die
nicht vor dem Feinde erworben sind, einen Eichen-
bruch (37).
Die Freien Hansastädte Hamburg, Bremen, Lübeck
verleihen die sogenannten Hanseatenkreuze (41, 42, 43),
die ohne Unterschied von Rang und Stellung für
besondere Auszeichnung im Kriege erworben werden
können. -