Volltext: 92. Heft 1914/16 (92. Heft 1914/16)

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Trotzdem die 
Talsohle der 
Maas hier 
selbst schon 
hochliegtund 
dieGipfeldie 
Höhe von 400 
Meter kaum 
erreichen, 
scheinen sie 
doch bedeu- 
tend, uament- 
lich von der 
WoSvre- 
Ebene aus, 
in welche die 
Hänge meist 
steilabfallen." 
Sehr ein- 
gehend schil- 
dert derselbe 
Berichter- 
statter auch 
den Charakter 
der Ortschaften dieser Gegend, die er als altertümlich, 
einförmig und dürftig kennzeichnet. „Das ganze Dorf 
könnte so, wie es dasteht, vor 2000 Jahren erbaut sein, 
denn nirgends hat sich der römische Bauernhausbau 
in Mitteleuropa so starr erhalten, wie in Lothringen. 
Genau so, wie sie heute dreinschauen, hat diese Dörfer 
Goethe gesehen, als er diese Straße als Kriegsbericht- 
erstatter entlangfuhr, um Zeuge der Beschießung 
Verduns zu werden. Solche eintönigen Nester ohne jede 
Eigenheit und Reiz sind alle die Orte, die jetzt die 
Heeresberichte aus dem Kampfgebiet nennen." — Hier 
also sollte im letzten Drittel des Februar 1916 ein 
Phot Leipziger Presse-Rüro. 
Tie Woövre-Ebene, im Hintergründe die Cötes Lorraines. 
neues furcht- 
bares Rin- 
gen beginnen. 
Wenn nicht 
sichere Anzei- 
chen trügen, 
waren die 
Franzosen 
wirklich da- 
vonüberzeugt, 
daßhier alles 
vorläufig beim 
alten bleiben 
werde, das 
heißt, daß sie 
Zeitbehalten 
würden, in 
aller Ruhe die 
große Früh- 
jahrsoffen- 
sive vorzube- 
reiten, die 
imMärz von- 
statten gehen 
sollte. Ein schlimmes Erwachen aus diesem schönen 
Traum stand ihnen bevor. Auch bei uns in der 
Heimat brachte das Losbrechen dieses Sturmes eine 
völlige Überraschung, und es mögen nur Verhältnis- 
mäßig wenige gewesen sein, die die erste Mitteilung 
unsrer Obersten Heeresleitung über den Beginn dieser 
Kämpfe in ihrer vollen Bedeutung verstanden. So 
harmlos klang der letzte Satz des Heeresberichts vom 
westlichen Kriegsschauplatz über die Ereignisse vom 
21. Februar: Endlich setzten auf den Höhen zu 
beiden Seiten der Maas oberhalb von Dun Artillerie- 
kämpfe ein, die an mehreren Stellen zu beträchtlicher 
Blick auf Etain. 
Gezeichnet von M. Frost. 
Der Krieg 1914/16. 1. 
92
	        
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