Volltext: 91. Heft 1914/16 (91. Heft 1914/16)

Haiben sich andere Westfalen, Lipper und Ostpreußen bei diesen 
Kämpfen besonders hervortun können. Leine Majestät der 
Kaiser hat dem Leutnant Rackow den Orden Pour le mérite 
verliehen. Oberste Heeresleitung. 
Russischer Kriegsschauplatz. 
Wien, 6. Sunt. Amtlich wird verlautbart: Die Schlachten 
im Nordosten dauern fast an der ganzen 350 km langen Front 
mit unverminderter Heftigkeit fort. Nördlich von Okna nahmen 
wir gestern nach schweren wechselvollen Kämpfen unsere Truppen 
aus den zerschossenen ersten Stellungen in eine 5 km südlich 
vorbereitete Linie zurück. Bei öaslowiec an der unteren Strepa 
ging der Feind heute früh nach starker Artillerievorbereitung 
zum Angriff über. Lr wurde überall geworfen, stellenweise 
im Handgemenge. Westlich von Trembowla brach zur selben 
Zeit ein starker russischer Angriff unter dem Feuer unserer 
Geschütze zusammen. Westlich und nordwestlich von Tarnopol 
wurde gleichfalls erbittert gekämpft. Wo immer der Feind 
vorübergehend Vorteile errang, wurde er ungesäumt wieder ge- 
worsen. Vor einer Bataillonsfront liegen 350 russische Leichen. 
Auch bei Sapanow führten die zahlreichen Vorstöße des Feindes 
zu keinem wesentlichen Ergebnis. Zwischen Atiijnow an der 
Skwa und dem Räume westlich von Oiyka, wo sich die' Russen 
fortwährend verstärken, ist nach wie vor ein erbittertes Ringen 
im Gange. 
italienischer Kriegsschauplatz. 
Die Lage ist unverändert. Ein Geschwader von Seeflug- 
zeugen griff gestern nacht die Bahnanlagen von 5. Dona di 
Piave an der Livenza und von Latisana an. Unsere Landflieger 
belegten die Bahnhöfe von Verona, Ala und Vicenza ausgiebig 
mit Bomben. Seit Beginn dieses Rlonats wurden über 9700 Sta- 
liener, darunter 184 Offiziere, gefangengenommen, 13 Maschinen¬ 
gewehre und 5 Geschütze erbeutet. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. 
v. H o e f e r, Feldmarschalleutnant.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.