Volltext: 86. Heft 1914/16 (86. Heft 1914/16)

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Welt sollte ungeheuer sein; nun würden die Russen in 
der Lage sein, Bagdad auch von Norden her zu bedrohen. 
Mit diesem Hinweis taten die Engländer den Russen 
freilich den größten Gefallen; es war ja eine der russischen 
Absichten, ohne allzu große Unkosten und ohne sich aus 
eine so gewaltige Entfernung mit einer ungeschlagenen 
türkischen Armee in der Flanke bedeutet. Auf russischer 
Seite war man übrigens klug genug, die gewaltigen 
Übertreibungen, mit denen man den Erfolg von Erzerum 
auszuschmücken bedacht war, auch uach der Richtung hin 
» 
1, 3. Ter Hafen von Trapezunt- 
3. Die Befestigungen von Trapeznnt. — 4. Die Festung Vitlis. 
in assyrischem Stil. 
Nach italienischen Darstellungen. 
3. Tie Stadt Vitlis mit Bauten 
dem Bereich ihrer eigenen Interessen zu entfernen, den 
Anschein zu erwecken, als habe man etwas für England 
getan. Auf den Karten unserer Schulatlanten sieht die 
Sache auch sehr einfach aus, und nichts scheint leichter 
zu sein, als von Erzerum aus nach Süden in den Irak 
vorzustoßen. In Wirklichkeit ist das nicht so ohne weiteres 
auszuführen, und was die Hauptsache war, die Russen 
wollten es auch gar nicht. Sie wußten sehr gut, was 
ein solcher Vorstoß durch die Gebirge von Kurdistan auf 
auszugestalten, daß die ungeheuren Mühen und An- 
strengungen der russischen Truppen und die Übermensch- 
lichen Schwierigkeiten, die diese Expedition mit sich ge- 
bracht hatte und bei weiterer Ausdehnung in noch höherem 
Maße mit sich bringen würde, in das rechte Licht ge- 
rückt wurden. So konnte man den englischen Bundes- 
genossen, die nun ungeduldig die Fortsetzung des Zuges 
nach Bagdad forderten, mit freundlichem und bedauern- 
dem Achselzucken antworten.
	        
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