deren Leistungen aber zum
Heile der Verwundeten mit
ihrer Zahl in entsprechen¬
dem Verhältnis bedeutend
wachsen werden.
Dr, St.
ist jetzt als durchaus zweck- |Kf7?r “ v 5
widrig und unnötig erkannt < k
worden. Der Hund muß || . ‘ v -. x pflpWI
nach dem Finden eines K , t «
Verwundeten sofort zu V P ** 4;^V
seinem Führer zurückeilen M - ^
und ihm durch Zeichen,
wie leises Anstoßen, von
seinem Funde Nachricht
geben. Der Führer nimmt , "
dann den Hund entweder : —
an die Leine oder folgt
dem Tier dicht auf den . . 1
Fersen und wird nun '
schnurstracks zu dem Ver- 8 \LjZ
letzten hingeführt. Es ist , . ^ ~ ß
genau dieselbe Arbeit, die '^4%', ^ rKiiiH
der Verweiser unter den y
Jagdhunden leistet, der den
Jäger zu dem erlegten Wild V* DWKW
hinbringt. Das Verbellen , t j
des Verwundeten, das t
frühe x auch angewandt
wurde, ist jetzt ebenfalls 1 •'
abgeschafft, da dadurch den
Feinden, die gewöhnlich 1
auf alles Lebende schießen, P-!v
der Aufenthalt der Sani- |
tätstruppe verraten wurde. M HDWv', m g
Da der Sanitätshund Wml PW® *
in strenger Dressur gelernt ^ ^ MM \
hat, das ihm überwiesene a % ^'Mk
Gelände in stetiger Quer¬
suche sorgfältig abzulaufen,
auch nicht einen Quadrat¬
meter liegen zu lassen und
sein besonderes Augenmerk [TiIIa A*||
auf Verstecke, wie Gräben, jg
Gebüsche, Vertiefungen usw.,
zu richten, so findet er
gerade die armen Ver-
wundeten, die von dem
suchenden Sanitätspersonal W%\ v
nicht ausfindig gemacht t:/v - x . , j
werden können. Er ist der (? - *
gegebene Helfer und Retter
dieser braven Soldaten im ? z
Walde und unübersicht- !<
lichen Gelände, und seine ||
Hauptleistungen verrichtet |§ >A J
er bei Nacht, wenn das fM* ; * '
menschliche Auge versagt. ' - ÜB
Wie viele hervorragende ^' ST , M
Taten sind nun schon im M^WW
Verlaufe des Feldzuges
von den braven Hunden
geleistet worden! Täglich
laufen von den Kriegsschauplätzen lobende Berichte
ein über die segensreiche Tätigkeit der Tiere und ihrer
Führer. Ein Hund fand in einer Nacht im schwierig¬
sten Waldgelände neun, ein anderer sieben Schwer¬
verwundete, die vom Sanitätspersonal trotz aller Mühe
nicht entdeckt worden waren, da sie sich im Gebüsch
verkrochen hatten. Ein in der Ostarmee schon be¬
rühmt gewordener Sanitätshund „Wolf" fand in sehr
unübersichtlichem Gelände, in dichten Rübenäckern, in
| Russische Gefangene.
»' ' M Unaufhörlich gehen von
* m der Front unserer Ost-
. armeen Transporte von
>!■ russischen Kriegsgefangenen
1 ^ -»5- . 1:';* nach der deutschen und
österreichisch - ungarischen
.J ^Sg) Grenze, um von dort aus
fjC nach den einzelnen Ge-
V ,f'~. M fangenenlagern geleitet zu
W ■ S werden. In den meisten
’<dpiit M Fällen sind diese Trans--
1 ’s Porte von ganz gewal-
/z ■ ^ „ f- tigern Umfang, denn es
,i0': Pr ;t ist ein charakteristisches
'S Zeichen für die russische
I -W Armee, daß sich in den
j Jf Kämpfen nicht nur kleine
| ü? ■ .^531 Verbände, sondern selbst
AßS^iSSßSä^r- ijj/L größere, geschlossene Massen,
i M 'M Bataillone und Regi-
i 1 mentet, gefangen geben.
J "fl Es war dies bereits nach
i\ Jt T den Schlachten von Lodz
M und Lowitsch ein sicheres
Ä Merkmal dafür, daß die
, -^ \ - Energie und Stoßkraft des
'* i russischen Heeres bedeu-
- . /$ tenb gelitten habe. So
ist es erklärlich, daß unsere
I 1 Armeekorps, die den rus-
1 fischen Flügel bei Lodz
IhKhV »i umgangen hatten, dann
Hfiff rn IM z aber von neuen russischen
Streitkräften selbst um-
« zingelt wurden, nicht nur
WNMrn'mlSfGjm 3e diese Umklammerung sieg-
|’S reich durchbrachen, sondern
hierbei sogar noch 12 000
■B Gefangene machten.
Nur bei einer durch
HHjj Strapazen, Entbehrungen
und Niederlagen demo«
■UH ralifierten Armee kommt
I es, wie jetzt so oft in
Polen, vor, daß steh ganze
Abteilungen gefangen¬
nehmen lafsen, ohne an
Widerstand zu denken. Es
ergeben sich hieraus merkwürdige, zuweilen sogar komisch
anmutende Situationen. So hatte in den Kämpfen um
Lodz ein Landwehrunteroffizier mit 20 Mann einen
Transport von 240 gefangenen Ruffeu aus der Front
nach der rückwärtigen Etappenstation zu bringen. Wohl¬
gemut zog die kleine Mannschaft mit dem großen
Trupp ab, aber dem Führer wurde sehr beklommen
zumute, als er auf feinem Marsch im Dunkel des Abends
einen dichten Wald passieren mußte. Viele von den
Abtransport russischer Gefangener nach dem Durchbruch bei Lod;-Lowitsch. Gezeichnet von M. Frost.
Gräben, hinter Hecken und Gebüschen, in einem einzigen ungefähr die halbe Anzahl, so daß wir jetzt Wohl 1000
Tage nicht weniger als 43 Verwundete, von denen Hunde im Dienst annehmen können. Diese Zahl beweist
einige schon mehrere Tage hilflos in ihren Schmerzen uns die Notwendigkeit dieser Helfer, und immer mehr
geledert hatten. Diese Tat illustriert allein sowohl die von ihnen werden verlangt, so daß an vielen Stellen
Notwendigkeit wie den Segen der Sanitätshunde und unseres Vaterlandes eifrig an der Dressur der Tiere
muß alle ungünstigen Meinungen zum Schweigen und Ausbildung ber Führer gearbeitet wird mit dem
bringen. Bestreben, womöglich die ganze Armee in Ost und West
Auf dem westlichen Kriegsschauplatz stehen gegen- mit einer genügenden Anzahl von Sanitätshunden
wältig etwa 600 Sanitätshunde im Felde, im Osten auszurüsten, die sich schon so glänzend bewährt haben,