Volltext: 62. Heft 1914/16 (62. Heft 1914/16)

Drina und Lave und von der Armee des Generals v. Gallwitz 
gegen die Donau bei Semendria und Nam—Bazias am 5. 
Oktober, von der bulgarischen Armee des Generals Bojad- 
jieff gegen die Linie Negotin—Pirot am 14. Oktober. 
An diesem Tage setzten auch die Operationen der 2. bulga¬ 
rischen Armee unter General Todorow in Richtung auf Skoplje— 
Veles ein. 
Seitdem haben die verbündeten Truppen nicht nur das ge- 
waltige Unternehmen eines Donau-Überganges angesichts des 
Feindes, das überdies durch das unzeitige Auftreten des gefürchte- 
ten Kossowa-Sturmes behindert wurde, schnell und glatt durchge¬ 
führt, und die feindlichen Grenzfestungen Belgrad, bei dessen 
Linnahme sich neben dem brandenburgischen Reservekorps das 
österreichisch-ungarische 6. Armeekorps besonders auszeichnete, 
Zajecar, Knjazevac, Pirot, die in die Hände unserer tapferen 
bulgarischen Verbündeten fielen, bald überwunden, sondern auch 
ben durch das Gelände unterstützten zähen Widerstand des 
Kriegsgewohnten und sich brav schlagenden Gegners völlig ge- 
brochen. Weder unergründliche Wege, noch unwegsame, tief 
verschneite Gebirge, weder Mangel an Nachschub, noch an 
Unterkunft haben ihr Vordringen irgendwie zu hemmen ver- 
mocht. Wehr als 100 000 Mann, d. h. fast die Hälfte der 
ganzen serbischen Wehrmacht, sind gefangen, ihre Verluste im 
Kampf und durch Verlassen der Zahnen nicht zu schätzen, Ge- 
schütze, darunter schwere, und vorläufig unübersehbares Kriegs- 
material aller Art wurden erbeutet. Die deutschen Verluste 
dürfen recht mäßig genannt werden, so bedauerlich sie an sich 
auch sind. Unter Krankheiten hat die Truppe überhaupt nicht 
zu leiden gehabt. Oberste Heeresleitung. 
28. November. 
Die verbündeten Armeen drängen die Serben nach Monte- 
negro und Albamen ab. — Erfolgreiches Vorgehen der öfter- 
reichisch-ungarijcheu Truppen gegen die Montenegriner am 
490
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.