Deutsche Infanterie dringt in der Schlacht bei Tannenberg durch Grtelsburg vor (29- August 1914).
Bis Allenstein hatte die überlegene Kriegskunst des Generalobersten von Hindenburg die russische Narew-Arnree dringen lassen, ja vorwärts gelockt. Der bevorstehende vernichtende Schlag erforderte
zunächst den Rückzug, so sehr es auch schmerzte, die Russen in Neidenburg und Grtelsburg, in Gilgenburg und Hohenstein wüten zu sehen. Erst als der Feind zwischen den Seen und Sümpfen
dieser Gegend stand, setzte mit eiserner Kraft der Angriff ein. Um Ortelsburg und Gilgenburg bog Generaloberst von Hindenburg die beiden Flanken seiner Front wie zwei Zangenflügel im
Rücken der Russen zusammen. Damit war die Umklammerung und Vernichtung der Narew-Armee entschieden; mehr als 90000 Gefangene, darunter zahlreiche Generale, und über 500 Geschütze
blieben in den Händen des Siegers. Mit Recht hat man die Schlacht bei Tannenberg das Sedan der Russen genannt.
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