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war das
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Also geschah's. Bald meldete der Heeresbericht
von Vorstößen im neugewonnenen Gebiet, die Erfolge
waren billig; die Erfahrung hat ja längst gelehrt, daß
ein Gegner, der was machen will, die Vorzone leicht
bekommt. Nun gut. Da hatten die Tommies im besten
Falle tausend Meter in der Tiefe mit entsprechenden
Getreidevorräten — denkt man. Behüte! Von den
schönen Korn- und Haberfeldern blieb nicht mehr viel
über; denn da waren zuerst die Deutschen durchge¬
stampft, dann die Engländer, ein kleines Trommelseuer-
chen vorher hatte es auch gegeben und Nahkampf hinter¬
drein und dann —hatte die deutsche Artillerie, die den
Spaß übel verstand, das letzte Wort behalten; auf Kosten
der schönen Felder.
Daö Ganze: Ein Schildbürgerstreich — denn
hundert Meter vorm Feinde hätten die Deutschen diese
.Felder sowieso nicht abernten können. Daß i net lach!
9hm also: die Felder außer Vorstoßweite, die wollen
wir Euch auch besorgen. Well! Wozu hat man denn die
unüberwindliche Fliegerarmada, die nach amerikanischen gebenden Bericht
Versicherungen schon
längst Deutschlands
blühenden Westen in
Schutt und Asche Hätte
legen müssen.
Flieger vor! Vom
erstenMorgenstrahl bis
in die Nacht hinein, da¬
mit nur kein Deutscher
die Sense wetzt oder
etwa gar ein voller
Erntewagen losfährt.
Gesagt, getan!
keuchen nun die schwer¬
beladenen gegnerischen
Flugzeuge heran, spähen
und spähen, hauen um
sich und lassen fallen,
Brandbömbchen natür¬
lich, die das gemähte
dürre Getreide in Rauch
aufgehen lassen sollen.
Sie lassen sich's
wahrlich keiner Mühe
verdrießen. Nur schade,
daß die Bomben so
schnell alle werden und
die deutschen Abwehr¬
geschütze und Ma¬
schinengewehre auch
ein Wort mitreden.
DieFelder werden
dabei leerer und leerer
— aber merkwürdiger¬
weise die deutschen Spei¬
cher voller und voller.
Wie erklärt sich das?
So wird es wohl
bei dem ohnmächtigen
Neid und grüner Wut
bleiben. Uns kann das
kalt lassen, wir empfin¬
den nicht einmal Scha-
wir nötigenfalls mit deutschem Blute, dank dem stahl-
harten Wall, der uns das einmal Errungene hält, nns
doppelt verdient haben. Mag's John Bull vor seinem
eigenen Gewissen verantworten, mit dem kostbarsten
menschlichen Nahrungsmittel so freventlich zu verfahren,
nur um es, wenn er nichts davon haben soll, überhaupt
niemandem zukommen zu lassen. Schsd.
denfreude. Wir haben
nur Freude an der
s chönen Gottesgabe, die
Nach einer englischen Darstellung
Englischer Ballondeodachter, gezwungen von seinem Fallschirm Gebrauch zu
machen, bei der Landung.
Ein Besuch bei unsern Minensuchern
in der Nordsee. (II.)
Beim Flottillen che f.
Man kann ein noch so überzeugungs- und prinzi¬
pientreuer Mensch fein, feine fachmännische Ansicht über
einen bestimmten Gegenstand für noch fo richtig halten,
und man wird doch zuweilen in die Lage versetzt werden,
daß man sein Urteil innerhalb einer kurzen Spanne Zeit
ändern muß, weil man sich Tatsachen oder dem maß-
eines Fähigeren gegenübergestellt
sieht, gegen den die
bisherige Stellung-
nahmenichtmehr stand¬
hält. Ähnlich erging
es mir in jener Stunde,
die ich in der gemüt¬
lichen Kajüte in an¬
regender Unterhaltung
mit dem jungen Chef
einer unsrer bewähr¬
ten und erfolgreichen
Minenfuchflotillen,
Korvettenkapitän K.,
en durfte. Das
Gesicht eines
Mannes, der mir hier
gegenüberfaß, dem die
Arbeit den Stempel
aufgedrückt Hatte. Ar¬
beit, Verantwortung
und eiferne Energie.
Einer von den Män¬
nern, die im stillen
wirken, entzogen dem
Blick der Öffentlichkeit
und dem Beifall der
Menge, die aber den¬
noch auf reiche Erfolge
zurückblicken können.
Nicht als ob nicht
auch die andern Chefs
unfrer verschiedenen
Minenfuch- und -räum-
verbände Hervorragen¬
des geleistet hätten.
Sie alle haben ihren
Anteil an dem erfolg¬
reichen zähen Kampf,
den die Straßenkehrer
unsrer Flotte für die
Seekriegführung ge¬
leistet haben. Was mich
aber bestimmte, gerade
dies erMinensuchflo ttill e
meinen Besuch abzu¬
statten, das war der