Z t a l l e n î s ch e r K r î e g L s ch a u p l a h.
Der Feind hat auf der Hochfläche der Lieben Gemeinden
eine schwere Niederlage erlitten. — Am 4. früh brachen
nach mächtiger Artillerievorbereitung, an der auch deutsche
Batterien mitwirkten, die Gruppen des Generalfeldmarschalls
Conrad zum Angriff gegen die Gebirgsstellungen des Meletta-
Gebietes vor. Reich ausgerüstete Abwehreinrichtungen stützten
die mit aller Zähigkeit geführte Verteidigung; hoher Schnee und
strenge Kälte erschwerten das Vorwärtskommen. # Aber sorg¬
fältige Angriffsvorbereitung und die Tapferkeit unserer aus
allen Teilen Österreichs und Ungarns stammenden Angreifer
wußten jedweder Gegenwirkung Herr zu werden. Vorgestern
früh fielen der Monte Badelecche und der Monte Tondarecar;
um Mittag stand das Kaiserschützen-Negiment Nr. ? aus dem
Monte Miela, gegen Abend brach vor unserem umfassenden
Ansturm der italienische Widerstand auf der Meletta zusammen.
Die von Valstagna heraufstrebenden Verstärkungen des Gegners
wurden durch östlich der Brenta stehende Batterien in der
Zlanke gefaßt. — 6n den gestrigen Morgenstunden verlor nach
erbittertem Ringen der Zeind den Monte Zomo und die Rück-
Haltstellung bei Zoza, um 2 Uhr nachmittags streckte, seit
24 Stunden völlig eingeschlossen, die tapfere italienische Be-
satzung auf dem Monte Tastelgomberto die Waffen. Alles Ge¬
lände nördlich der Zrenzela-Lchlucht ist in unserer Hand. —
Nebst großen blutigen Opfern büßten die Italiener an diesen
zwei Tagen über 11 000 an Gefangenen und über 60 Geschütze
ein. Unsere Verluste sind, dank unserer geschickten Kampf-
führung, gering. — Bei Zenson, wo wir seit Wochen auf dem
westlichen Piave-Ufer stehen, hielt am 4. Dezember das auf
allen Kriegsschauplätzen hervorragend bewährte Lgerländer 3n-
fanterie-Negiment Nr. 73 mehrstündigen Anstürmen überlegener
Kräfte siegreich stand. Der Chef des Generalstabes.
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