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Alle diese
Umstände wa-
ren natürlich
von außeror-
dentlichemEin-
fluß auf die
Sichtweite und
damit auf die
Artilleriebetä¬
tigung in erster
Linie.
Nunmehr
zurDarstellung
der Schlacht,
die man in vier
Hauptabschnitte
teilen kann:
1. den Beginn, die Kreuzerschlacht;
2. das Eingreifen der deutschen Schlachtflotte;
3. die Hauptschlacht zwischen den gesamten Streit-
träft en;
4. die Nachtkämpfe.
Die Einleitung der großen Seeschlacht war der
Kampf der beiderseitigen Vorposten, der bald nach
4y2 Uhr begann. Unserm vorstürmenden halben Dutzend
Kleiner Kreuzer und den zugehörigen Torpedoboots-
flottillen, denen die 5 Großpanzerkreuzer unter Vize-
admiral Hipper auf dem Fuße folgten, standen zuerst 5,
dann bald 8 englische kleine Kreuzer, von der Klasse
der „Calliope", mit vielen Zerstörern gegenüber, darunter
besondere Zerstörer-Führerschiffe.
Anfänglich zogen sich die englischen leichten Streit-
kräfte auf ihre stärkere Unterstützungsgruppe in Nordwest¬
S. M. S. „Moltke"
Phot. A. Renard, Kiel.
licher Richtung
zurück, sowohl
die großen Zer-
störer als die
kleineu Kreuzer.
Schon um
etwa 5l/4 Uhr
kamendannun-
sern gesamten
Aufklärungs-
gruppen in West-
licher Richtung
diese weiter
südlich stehen-
den stärkeren
feindlichen Ab-
t eilungen tu
zwei getrennten Gruppen in Sicht, bestehend aus dem
Schlachtkreuzergeschwader des Vizeadmirals Beatty —
4 der modernsten Schlachtkreuzer und 2 Großpanzer-
kreuzer der Jndefatigable-Klasse — sowie späterhin noch
weiter südlich die aus 5 der neuesten und schnellsten
Großlinienschiffe bestehende Queen-Elizabeth-Division,
die anscheinend ebenfalls Beatty unterstellt war und
zuerst auf südöstlichem Kurse näher herankam. Also
11 englische Großkampfschiffe — und unter ihnen die
schnellsten, größten sowie am schwersten armierten
Kriegsschiffe überhaupt — gegen nur 5 deutsche Gro߬
panzerkreuzer, eine gewaltige Überlegenheit auf feiud-
licher Seite und nicht umgekehrt, wie noch neuerdings
in England behauptet wird.
Zwischen den sämtlichen Aufklärungsgruppen, die
auf beiden Seiten in getrennten Teilen fuhren, entwickelte
m
Geschühe eines modernen deutschen Linienschiffes.
Phot. A. Renard. Kiel.
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