Volltext: 102. Heft 1914/16 (102. Heft 1914/16)

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Alle diese 
Umstände wa- 
ren natürlich 
von außeror- 
dentlichemEin- 
fluß auf die 
Sichtweite und 
damit auf die 
Artilleriebetä¬ 
tigung in erster 
Linie. 
Nunmehr 
zurDarstellung 
der Schlacht, 
die man in vier 
Hauptabschnitte 
teilen kann: 
1. den Beginn, die Kreuzerschlacht; 
2. das Eingreifen der deutschen Schlachtflotte; 
3. die Hauptschlacht zwischen den gesamten Streit- 
träft en; 
4. die Nachtkämpfe. 
Die Einleitung der großen Seeschlacht war der 
Kampf der beiderseitigen Vorposten, der bald nach 
4y2 Uhr begann. Unserm vorstürmenden halben Dutzend 
Kleiner Kreuzer und den zugehörigen Torpedoboots- 
flottillen, denen die 5 Großpanzerkreuzer unter Vize- 
admiral Hipper auf dem Fuße folgten, standen zuerst 5, 
dann bald 8 englische kleine Kreuzer, von der Klasse 
der „Calliope", mit vielen Zerstörern gegenüber, darunter 
besondere Zerstörer-Führerschiffe. 
Anfänglich zogen sich die englischen leichten Streit- 
kräfte auf ihre stärkere Unterstützungsgruppe in Nordwest¬ 
S. M. S. „Moltke" 
Phot. A. Renard, Kiel. 
licher Richtung 
zurück, sowohl 
die großen Zer- 
störer als die 
kleineu Kreuzer. 
Schon um 
etwa 5l/4 Uhr 
kamendannun- 
sern gesamten 
Aufklärungs- 
gruppen in West- 
licher Richtung 
diese weiter 
südlich stehen- 
den stärkeren 
feindlichen Ab- 
t eilungen tu 
zwei getrennten Gruppen in Sicht, bestehend aus dem 
Schlachtkreuzergeschwader des Vizeadmirals Beatty — 
4 der modernsten Schlachtkreuzer und 2 Großpanzer- 
kreuzer der Jndefatigable-Klasse — sowie späterhin noch 
weiter südlich die aus 5 der neuesten und schnellsten 
Großlinienschiffe bestehende Queen-Elizabeth-Division, 
die anscheinend ebenfalls Beatty unterstellt war und 
zuerst auf südöstlichem Kurse näher herankam. Also 
11 englische Großkampfschiffe — und unter ihnen die 
schnellsten, größten sowie am schwersten armierten 
Kriegsschiffe überhaupt — gegen nur 5 deutsche Gro߬ 
panzerkreuzer, eine gewaltige Überlegenheit auf feiud- 
licher Seite und nicht umgekehrt, wie noch neuerdings 
in England behauptet wird. 
Zwischen den sämtlichen Aufklärungsgruppen, die 
auf beiden Seiten in getrennten Teilen fuhren, entwickelte 
m 
Geschühe eines modernen deutschen Linienschiffes. 
Phot. A. Renard. Kiel. 
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