Volltext: Deutsche Naturwissenschaft, Technik und Erfindung im Weltkriege

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H. Kraemer 
Anbauflächen: 
Hektar 
1885—89 
1895—99 
1905—09 
1912 
Weizen 
1 929 060 
1 952 840 
1 865 180 
1 925 700 
Spelz 
369 880 
328 300 
312 740 
282 800 
Roggen 
5 827 840 
5 931 780 
6 108 080 
6 268 200 
Gerste 
1 722 620 
1 666 780 
1 650 960 
1 589 800 
Hafer 
3 824 520 
4 000 720 
4 273 200 
4 387 404 
Kartoffeln 
2 918 600 
3 076 480 
3 306 480 
3 341 600 
Klee 
1 807 560 
1 785 420 
2 025 740 
1 727 600 
Wiesen 
5 908 520 
5 905 760 
5 962 320 
5 920 500 
Luzerne . 
Brotgetreidefläche 
194 055 
217 128 
238 554 
245 963 
(Weizen,«Spelz, Rogg.) 
8 126 780 
8 212 920 
8 286 000 
8 476 700 
Den Anbauflächen stelle ich einen Überblick gegenüber, den ich dem zwei 
bändigen Werke über ,,Die deutsche Landwirtschaft unter Kaiser Wilhelm II.“ 
entnehme, ein Werk, das Dade als Generalsekretär des Deutschen Landwirtschafts 
rates kurz vor dem Kriqg, 1913, veröffentlicht hat. 
Gesamterträge: 
Gesamter^ 
1885—1889 
räge in Tonnen, ; 
1908—1912 
jährlicher Durchs 
1908—1912 -|— 
schnitt 
6/ 
/o 
Weizen 
2 913 904 
3 962 390 
+ 1 048 486 
+ 36,0 
Spelz 
508 221 
438 717 
— 67 504 
1 
t—' 
yz> 
Roggen 
6 -890 588 
11 012 170 
+ 4 121 512 
+ 59,8 
Gerste . 
2 619 559 
3 220 066 
+ 600 507 
+ 22,9 
Hafer 
5411 131 
8 189 062 
+ 2 777 931 
+ 51,3 
Getreide 
18 343 403 
26 822 405 
+ 8 479 002 
+ 46,3 
Kartoffeln 
29 705 781 
44 220 213 
+ 14 514 432 
+ 48,9 
Wiesenheu 
19 336 392 
25 024 420 
+ 5 688 080 
+ 29,4 
Die Gesamterträge sind demnach in rund 30 Jahren um etwa 50 v. H. gestiegen, 
eine staunenerregende Leistung! Was die Ein- und Ausfuhr betrifft, so sind wir aus 
einem Roggeneinfuhrland zum, Ausfuhrland geworden (Mehrausfuhr 1911/12 =* 
613 308 Tonnen). Dagegen hat sich unser Volk in steigendem Maße an das Weiß 
brotessen gewöhnt, sodaß wir Weizen zu einem Drittel des Gesamtbedarfs einführen 
mußten, und zwar besonders aus Rußland, Argentinien und den Vereinigten 
Staaten, aber auch aus Rumänien, Kanada und Australien. Insgesamt decken 
wir an Brotgetreide zwischen 85 und 90 v. H. des Bedarfs. Der Hafer ist das bevor 
zugte Euttergetreide. Süddeutschland erreicht nicht die Höhe der norddeutschen 
Ernteerträge in diesen Eruchtarten, doch zeichnet es sich in Wein- und Obstbau, 
in Wiesenkultur sowie Hopfen- und Tabakbau aus.
	        
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