Volltext: Deutsche Naturwissenschaft, Technik und Erfindung im Weltkriege

400 
Oefele 
Schneeschuhabteilung 
Schwarz 
keit beschränkt, denn der 
im Infanteriekampf die 
Entscheidung bringende 
Nahkampf ist auf Schnee 
schuhen unmöglich. Ihre 
eigentliche Aufgabe be 
steht in der Aufklärung, 
der Sicherung der in den 
Tälern und den niederen 
Gebirgslagen operieren 
den Truppen, im Melde 
dienst und in kleineren Unternehmungen in der Höhe. Man könnte sie am 
zutreffendsten als ,,die Kavallerie des winterlichen Gebirges“ bezeichnen. Die 
Beigabe von Maschinengewehrabteilungen, die mit Schneeschuhen und mit be 
sonderem Material ausgerüstet sind, um die Maschinengewehre auch bei tiefem 
Schnee transportieren zu können, ist zur Erhöhung der Feuerkraft in vielen Fällen 
notwendig. 
Auch die Artillerie bedarf im Gebirge Offiziere und Mannschaften, die des 
Skilaufs kundig sind; und zwar zur Aufklärung, um günstige Beobachtungspunkte 
erreichen zu können, zur Verbindung der Beobachter mit der Batterie durch 
Meldegang und zum Legen der Fernsprechleitungen. 
Endlich bedarf eine im winterlichen Gebirge kämpfende Armee Organe der 
Truppenführung, die des Skilaufs kundig sind: Generalstabsoffiziere, Ordonnanz 
offiziere, Stabspersonal und Fernsprechtrupps. Daß die Führer selbst den 
Skilauf beherrschen, ist selbstredend wünschenswert, wenn auch kaum durch 
führbar. 
Abgesehen von diesen für winterliche Operationen im Gebirge unbedingt 
erforderlichen, im Skilauf ausgebildeten Truppen und Organen ist es notwendig, daß 
sich bei allen Truppenteilen eine bemessene Anzahl von des Skilaufs kundigen Leu 
ten befindet, die ähnlich 
wie sonst Radfahrer ver 
wendet werden können 1 ). 
Lastenträger. 
Trotz aller technischen 
Hilfsmittel und Tierkräfte 
kann in gar manchen 
Schneeschuhpatrouille in Schneeanzügen 
. 1 ) Vorstehende Ausführun 
gen stammen aus der Feder 
des Kommandeurs des bayr. 
Schneeschuhbataillons, Oberst 
leutnant z. D. Steinitzer, und 
sind von diesem dem Verfasser 
des Kapitels zur Verwertung 
zur Verfügung gestellt worden.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.