Volltext: Deutsche Naturwissenschaft, Technik und Erfindung im Weltkriege

Die Technik im Kriege 
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tragung der Kraft auf die 
Räder, durch die beiden Rad 
ketten die Aufnahme von 
ungefähr sieben Achtel des 
Wagengewichtes derart, daß 
sich dasselbe auf eine große 
Fläche verteilt, und der Druck 
auf den Erdboden im Verhält 
nis zur Fläche nur gering ist 
gegenüber dem sonst üblichen 
Druck, denn die beiden Ketten 
bilden eine sich ständig ab 
wälzende Fahrbahn, indem sie 
aus mehreren Schuhen oder 
Klötzen aus Pflugstahl bestehen, 
welche Übereinandergreifen und Abb. 3 a 
die eigentliche Greiffläche dar 
stellen (Illustr. Jahrb. 1917, Seite 151, 156 und Umschau 1916, Seite 669). 
Ein neuer Kanal- und Grabenbagger dient zum Schneiden von offenen 
Gräben, Kanälen für Gas-, Wasser-, Tonröhren, Kabellegung usw. Die Eimer 
leiter werden durch besondere Vorrichtungen gehoben, gegraben wird hinter den 
Hinterrädern, und durch einen eisernen Plattentransporteur das Baggergut nach 
rechts oder links oder nach beiden Seiten niedergelegt. Es lassen sich mit der Ma 
schine Graben herstellen von 6—900 und mehr Millimetern Breite und 1—2 Metern 
Tiefe, wobei die Kosten geringer sind als bei Menschenkraft (111. Jahrb. 1917, 
S. 156; Umschau 1916, 
Bei Tief- und Wasserbauten 
teuft man jetzt zuerst 
eines Erdbohrers ein Bohrloch 
bis in tragfähige Schichten ab 
und setzt in dasselbe eine Eisen- 
bewehrung ein, welche oben durch 
einen Deckel verschlossen ist mit 
verschiedenen Rohranschlüssen. 
Durch den einen läßt man nun 
Druckluft in das Rohrinnere ein, 
damit das Grundwasser fortge 
drückt und die am Fuße befind 
lichen Erdschichten entwässert 
werden. Darauf wird durch ein 
Preßrohr durch den zweiten An 
schluß Zementmörtel unter Druck 
in das Bohrrohr geleitet, bis er 
dasselbe einige Meter hoch aus 
füllt, und vom dritten Anschluß-
	        
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