Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Oefele 
Ausstoß 
rohre 
folgt jetzt allgemein durch 
Preßluft, die so schwach 
gehalten ist, daß ihr Druck 
gerade nur ausreicht, um 
den Torpedo in Bewegung 
zu setzen und aus dem 
Rohr in das Wasser zu 
stoßen. Unterwasserrohre 
Torpedoausstoßrolir Überwasserrohr) 
Kenard 
Aufgefischter Torpedo 
Brünnlein 
besondere Apparate wird 
der Torpedo in der ge 
wünschten Richtung und 
in einer gewissen Tiefe 
(im allgemeinen 3 Meter 
unter Wasser) gesteuert. 
Es würde zuweit führen, 
alle die Einzelheiten hier 
aufzuzählen, die beim Tor 
pedo in geistvoller Weise 
zur Anwendung gebracht 
sind. Beim Anstoß gegen 
den Schiffsboden, etwa 
3 Meter unter Wasser, 
gelangt er an nicht durch 
Panzer geschützte Teile; 
dieser Stoß betätigt einen im Geschoßkopf angebrachten Zünder, der die Ladung 
zur Detonation bringt, und diese reißt ein großes Loch in den Schiffsboden. 
Die Wirkungsfähigkeit des Torpedos ist erheblich verbessert worden. Dies ge 
schah vor allem durch Vergrößerung des anfänglichen Kalibers von 45 Zentimeter 
auf 53 Zentimeter. Dadurch ist nicht nur eine bedeutend verstärkte Sprengladung 
ermöglicht, sondern auch die Verwendung größerer Mengen komprimierter Luft 
und damit eine viel größere Reichweite des Torpedos erlangt. Die Anbringung von 
Erwärmungsvorrichtungen für die komprimierte Luft und die dadurch bedingte 
bessere Ausnützung derselben trägt gleichfalls zur Erzielung größerer Schußweiten 
bei. Die Geradeaus-Steuerung ist durch Verwendung des Gyroskops auf eine nicht 
geahnte Höhe gebracht. Als Sprengstoff ist gepreßte, nasse Schießbaumwolle ver 
wendet. Zur Erhöhung der Sprengwirkung ist, außer der Steigerung der Ladung, 
der bisher spitz verlaufende Kopf des Torpedos fast halbkugelförmig gestaltet und 
damit sein Inhalt vergrößert sowie das Sprengzentrum näher an den getroffenen 
Gegenstand herangerückt 
worden. 
Zum Abfeuern der 
Torpedos dienen die Aus 
stoßrohre, die entweder 
über oder unter dem Wasser 
Das Ausstößen er