Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Waffen 
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Die Steilfeuergeschütze, Küstenhaubitzen schwersten Kalibers, wirken 
durch ihre in hohem Bogen geschleuderten gewaltigen Panzergranaten wie die 
schwersten Steilfeuergeschütze der Landartillerie. Sie sind für verdeckte Aufstel 
lung und indirekten Schuß bestimmt. Vorbedingung für ihre Verwendung gegen 
Schiffe ist ein gute Treffergebnisse in Aussicht stellendes Schieß verfahren. Früher 
fehlte ein solches gegen sich bewegende Ziele, und den Engländern, die in ihren Strand 
batterien keine Steilfeuergeschütze aufstellen, scheint es auch jetzt noch zu fehlen. 
In Deutschland aber ist seit einer Reihe von Jahren ein Schieß verfahren entwickelt 
worden, das auch gegen schnellfahrende Schiffe Erfolg sichert. Die Kruppschen 
Küstenhaubitzen besitzen dazu elektromagnetische Abfeuerung und Einrichtungen, 
die durch selbsttätige Korrektur der vom Beobachtungs- oder Kommandeurstand 
aus geleiteten Richtelemente eine Vereinigung des Feuers mehrerer Geschütze 
einer Batterie im gegebenen Moment auch gegen schnellfahrende Schiffe ermög 
lichen ; das Geschütz steht 
auf einer Drehscheibe, die 
auf einem Pivotsockel 
drehbar ist. 
Die Küstenbefes 
tigungen sind verdeckt 
gegen Sicht' der feind 
lichen Schiffe angelegt und 
können nur von Fliegern 
erkundet werden. Die 
S t eilf euerb atterien sind 
dabei noch so aufgestellt, 
daß sie von den Flachbahn 
geschützen der Schiffe 
überhaupt nicht oder 
doch nur aus sehr großen 
Entfernungen getroffen werden können, während die Schiffe ihrem wirksamsten 
Feuer ausgesetzt sind. Im übrigen spielt beim Bau der Küstenbefestigungen das 
für die Schiffe so wichtige Gewicht keine Rolle; deshalb können in denselben 
auch die Munitionsvorräte so reichlich angehäuft werden, daß sie praktisch als 
unerschöpflich zu bezeichnen sind. 
D. Torpedo und Torpedofahrzeuge. 
Der Torpedo stellt in seiner bekannten Form ein sich selbständig gegen den 
Feind unter Wasser fortbewegendes Geschoß dar, das durch seine gewaltige Spreng 
kraft wirkt. Im vorderen Drittel des eigentlichen Torpedos befindet sich die Spreng 
ladung, im mittleren Drittel die komprimierte Luft, welche die im letzten Drittel 
befindliche kleine Maschine treibt, die wiederum zwei hintereinander angeordnete 
Propeller in schnellste Umdrehung versetzt und damit dem Ganzen seine selb 
ständige Vorwärtsbewegung verleiht. Die Bewegungseinrichtungen beginnen 
automatisch zu arbeiten, sobald der Torpedo ins Wasser getreten ist. Durch 
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Eingraben leichter Geschütze an der Küste Groß 
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