Volltext: Vom Ende des 2. Weltkrieges 1945 bis zur Jahrtausendwende [Folge 6] (3)

Finanzierungsplan erstellen. Da hatte jemand die Königsidee, das 
Projekt — Bau und Betrieb - der Wurzeralm — Seilbahn — AG, 
damit dem Land, zu übergeben. So kam Windischgarsten zu 
einer Tennishalle mit 4 Plätzen, später kamen noch Freiplätze 
dazu. 
Von dieser Zeit erwähnenswert ist, dass am 1. Juli 1980 Herbert 
Schmid neuer Amtsleiter wurde, und dass mit den Besitzern des 
Bräuhauses Einigung über den Abriss der Wirtschaftsgebäude 
und Schaffung von Parkplätzen zum Dambach hin erzielt werden 
konnte. Bei den Erdarbeiten kamen Mühlsteine hervor. Sie 
stammten von der großen Gundelmühle. Der Fluder hatte noch 
lange den Frauen zum Schwemmen der Wäsche gedient, genauso 
wie bei der etwas weiter Dambach abwärts gelegenen 
Prentnerwehr. Noch in den 50er Jahren kam es dort zu einer 
Frauendemonstration, als der Besitzer diese Gepflogenheit 
verbieten wollte. 
Die 80er Jahre waren eine Zeit der Fusionen. Die Sparkasse, für 
die die Gemeinde haftet, verschmolz mit den Sparkassen von 
Kirchdorf, Kremsmünster und Bad Hall zur Sparkasse Pyhrn — 
Kremstal. Mehrere Fremdenverkehrsverbände schlossen sich zur 
FV-Gemeinschaft Pyhrn-Eisenwurzen zusammen. Sie hatte ihren 
Sitz allerdings in Kirchdorf und betreute auch die 
Ennstalgemeinden. 1990 war es dann sogar möglich, den 
Kurfonds mit dem FV Garstnertal wieder zu vereinen, die neue 
Institution lief unter den Namen „Windischgarstnertal“. Die 
Verbändegemeinschaft Pyhrn-Priel lebte als bescheidene 
Werbegemeinschaft weiter. 
Die Gemeinde gedachte auch ihres verdienstvollen Bürgers Max 
Dümler und brachte im Rathaushof eine von den Nachkommen 
gestiftete Gedenktafel an und benannte den Weg vom Park zur 
Pistlmühle nach ihm. Der Dümlerweg ging dann im Millionenweg 
auf. Die Tafel hängt jetzt neben dem Hauenschild-Denkmal am 
Bezirksgericht. 
1981 war wieder die Eigenjagd der Gemeinde zu vergeben. Sie 
umfasst 310 ha, davon sind 264 ha Eigenbesitz und 46 ha 
Anschlussflächen. Das Jagdgebiet erstreckt sich über die 
Gemeinden Rosenau, Roßleithen und Windischgarsten. Der 
Abschussplan sah damals vor: Rotwild: 1 Hirsch, 2 Stk. Kahlwild; 
Gämsen: 3 Böcke, 2 Geißen, 1 Kitz; Rehwild: 4 Böcke, 1 Bockkitz, 
3 Geißen, 1 Geißkitz. Der Pachtzins betrug für einen 
einheimischen Fleischermeister 38 000 S, Auswärtige hätten viel 
mehr geboten.
	        
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