Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Erinnerung an die in den Jahren 1848, 1849, 1859 und 
1866 gefallenen Pramer errichtet. 
Am 26. Juni 1898 fand in der Kirche in Gegenwart 
des Herrn k. k. B e z i r k s h a u p t m a n n e s von Ried die Ent¬ 
hüllung und Einweihung dieses Denkmals in feierlicher 
Weise statt. Pram hatte aus diesem Grunde sein Festkleid 
angelegt. Von allen Häusern wehten die Flaggen, die meisten 
Häuser waren mit Kränzen, Kaiserbildern, Initialen re. geziert. 
Um 11 Uhr vormittags war der Einzug in die Kirche. Der 
hochw. Herr Benefiziat Karl Kettl hielt eine auf den Anlaß 
bezügliche Predigt, worauf der hochw. Herr Pfarrer Johann 
Mayrhuber die Weihe des enthüllten, mit Kriegsemblemen 
und Blumen prächtig geschmückten Denksteines vornahm. So¬ 
dann empfahl er in einer herzlichen Ansprache die Gefallenen 
dem Gebete und Gedächtnisse der Mit- und Nachwelt. 
Dieses Denkmal, verfertigt vom Herrn Ludwig Jäger- 
huber, Steinmetz in Ried, trägt in vergoldeten, geschmackvoll 
ausgeführten Lettern, die vom hochw. Herrn Karl Kettl ver¬ 
faßte Inschrift: 
„Infolge der schwersten und edelsten Bürgerpsticht haben 
auf den Schlachtfeldern rühmlichen Soldatentod gefunden 
folgende Angehörige der Pfarre Pram": (Nun folgen die 
Namen, welche in dieser Chronik unter den Kriegsjahren schon 
verzeichnet sind.) Die Widmung am Schluffe lautet: 
„Dieser Gedenkstein wurde errichtet anläßlich der Jubel¬ 
feier der fünfzigjährigen Regierung Seiner Majestät des 
Kaisers Franz Josef I. von dem Veteranen- und Musik- 
Verein in Pram am 26. Juni 1898." 
Nach der Einweihung wurde vom Sänger Doppelqnartette 
mit Blechharmonie-Begleitung das Jubellied „Gott schütze 
Habsburgs Thron!" vorgetragen. Dann folgte eine heilige 
Messe, während welcher die Musikkapelle das Meßlied von 
Michael Haydn spielte. Nach der kirchlichen Feier wurde der 
Festzug arrangiert. Derselbe bewegte sich unter klingendem 
Spiele durch die Gassen des Pfarrortes. Zu diesem Feste 
wurden auch jene Veteranen vom Jahre 1848 eingeladen,, 
welche bei St. Lucia und Vincenca beigetragen haben, un¬ 
vergängliche Lorbeeren zu erringen, die Zeugen waren von 
dem kühnen Mute, mit welchem der kaiserliche Jubilar die