Volltext: Geschichte der Pfarre Pram von 903 bis 1903

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1160. Zu Pramberg, eine halbe Stunde Don Pranl, 
befand sich ein Edelsitz, Adelheid und Wernhart von Pram 
und deren Sohn Karl gehörig. Mauerreste befinden sich heute 
noch auf dem sogeuannteu Burghügel derselben Ortschaft vor. 
Ebenda kommt als Besitzer im 13. Jahrhundert, ein 
Ministerial-Geschlecht der Grafen von Dich teilst ein vor. 
Wie lange dieser Edelsitz bestanden, ist unbekannt. 
1160—1425-1497—1570, 1626. 
Schloß und Edelsitz Gries besaß anno 1425 Gundaka 
Müllwanger, von 1474—1497 Pillgram Müllivanger, 
anno 1570, Josef Zart l. 
Im Jahre 1626 zur Zeit des Bauernkrieges wurde 
dieses Schloß von den bairischen Soldaten zerstört. 
Der Maierhof und die Taferne kam später an die Herr¬ 
schaft Erlach. 
In der Mitte des achtzehnten Jahrhunderts starb hier, 
wie ein Grabstein besagt, ein gewisser Ferdinand 
S t e i n i n g e r, gewesener H ofschrciber zu E r l a ch und 
Inhaber des Hofes zu Gries. 
Mit dem Landgute Feld e gg waren landesfürstliche 
Beuteleheil und gräflich Ortenburgische Lehen verbunden. 
1419. Das erste Schloß, zu Anfang des 15. Jahr¬ 
hunderts durch Hanns P i l ch gebaut, stand eigentlich in der 
Ortschaft Klinget, im Hausgarten des Döblerbauer Nr 14, 
„am Felde" genannt. Noch im Jahre 1820 sah inan Ueber- 
reste davon. 
1461 tvar Hanns Pilch (der Sohn) bereits Besitzer des 
zweiten neuen Schlosses Feld egg, welches am Ufer der 
Pram, von einem herrlichen Forellenteiche umgeben, lag. 
Dieses Schloß stand nur bis zum Jahre 1593. In 
diesem Jahre wurde es abgetragen und das noch jetzt bestehende 
mehr südlich davon erbaut. Von dem zweiten Schlosse waren 
anfangs des 19. Jahrhunderts noch die Mauerreste eines 
runden, starken Turmes sichtbar. 
Das jetzt bestehende Schloß erbaute im obgenaunten 
Jahre Christoph Abraham von Rötschan, welcher 
zugleich Besitzer der Herrschaften Ried an und Zell an der 
Pram war. Die Herren von Feld egg besaßen längere Zeit 
auch das Schloß Hinterdoppl in der Pfarre Dorf und 
das Schloß Schwarz grub in der Pfarre Weibern.
	        
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