Volltext: Geschichte der Pfarre Pram von 903 bis 1903

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und Kooperator Ferdinand Kracher von Wendling anwesend. 
Die Herren Franz Mayrhofer, Schullehrer, und Rudolf 
Riesner, Unterlehrer in Pram, besorgten mit dem damaligen 
Chorpersonale den kirchlichen Chor. 
Am 1. Oktober 1867 erhielt die Filialkirche St. Nikola 
ein neues Geläute, welches teils aus dem Patengeschenke der 
neuen Glocken in Pram, teils durch andere freiwillige Bei¬ 
träge hergeschafft wurde. Die große Glocke wiegt: 1 Zentner 
19 Pfunde, die zweite 77 Pfunde. Von den alten Glocken 
hatte die größere 87 Pfunde; sie trug die Inschrift: „Melchior- 
Scherer in Linz goß mich anno 1702." Die zweite (ohne 
Inschrift) wog 30 Pfunde. 
Hochwürden Herr Kanonikus Leng au er hielt au diesem 
Tage ei» hl. Amt unter Assistenz des hochw. Herr Ignaz 
Kattinger, Benefiziat in Braunau am Inn und Hoch- 
würden Herrn Matthias Kirchsteiger, Kooperator in Pram. 
Daß Hochw. Herr Kanonikus Lengauer dieses Kirchlein 
wie seinen Augapfel liebte, dafür ist sein Testament vom 
14. Oktober l 886 ein Beweis, in welcheur es unter Punkt 8 
heißt: 
„Zur Filialkirche St. Nikola in der Pfarre Pram 
vermache ich 500 Gulden gegen dem, daß alljährlich, wenn 
möglich am Michaeli tage, eine heilige Messe für mein 
Seelenheil dort gelesen werde, das Kirchlein aber zu seiner- 
notwendigen Erhaltung den Rest von den jährlichen In¬ 
teressen beziehen soll." 
Im Jahre 1889 wurde das Mauerwerk, sowie das Dach 
dieses Kirchleins unter Herrn Pfarrer Johann Bauchinger 
restauriert. 
Im Oktober 1899 ließ Herr Pfarrer Johann Mayr¬ 
huber das Türmchen mit Blech decken und ein neues Turm¬ 
kreuz durch den Schlossermeister Sallaberger in Taiskirchen 
anfertigen; die feierliche Kreuzsteckung war am 28. Oktober 1899 
X. CdelHtze und Sdilöifer. 
1140 — 1150—1160. Zu Pram befand sich einst ein 
Edelsitz der Ritter von Pram, als: Altenau, Eberhart, Bern¬ 
hart, Hartfried, Haitvolk. Dieser Edelsitz kam in der Folge 
an die Anggentobler.
	        
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