Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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ihm das Bmefizium in Pram verliehen. Er konnte aber 
wegen seiner Krankheit nicht übersiedeln und starb in Gall- 
neukirchen. 
9. Josef Maenner, freiresignierter Pfarrer von Hör- 
sching, geboren im Markte Unterweissenbach 1753, wurde am 
24. April 1830 Benefiziat in Pram. Kaum ein Jahr hatte 
er dasselbe inne, erkrankte er am Nervenfieber und starb am 
16. April 1831 im Alter von 78 Jahren. 
10. Michael Seelhofer, zu Großpöchlarn in Nieder¬ 
österreich 1759 geboren, erlernte in seiner Jugend das Weber¬ 
handwerk, ging als Geselle in die Fremde und kam spät zum 
Studieren. Am 16. Oktober 1799 weihte ihn der hochwürdige 
Bischof von Gurk zu Klagenfurt zum Priester; er wirkte als 
Kooperator in St. Sebastian und Tiefenbach in Kärnten, 
trat dann in die Diözese Lin; über und war Kooperator in 
Mondsee, Frankenburg, Kopfing, Waldkirchen am Wesen, 
Laakirchen, Niederneukirchen und Pucking. Im Jahre 1813 
wurde er auf die Lokalpfarre Rüstorf, 1822 auf die Religions¬ 
fondspfarre Kirchheim im Jnnkreise befördert, am 24. De¬ 
zember 183 L auf das Benefizium in Pram investiert. Er war 
trotz seines hohen Alters. fast immer bei guter Laune und 
spielte gerne die Harfe. Da die Finger nicht, mehr recht ge¬ 
lenkig waren und die Nägel an denselben selten eine Schere 
zu fühlen bekamen, richtete er die Saiten gar schrecklich zu, 
was ihn aber wenig kümmerte. Er sang geistliche und welt¬ 
liche Lieder dazu, unter letzteren war sein Lieblingslied „Der 
bayrische HiaÄ". Er starb am 24. November 1837 im 
78. Lebensjahre. 
11. I o s e f E n g e l m a n n, geboren zu Lin; am 16. Oktober 
1767, zum Priester geweiht am 29. August 1791, war 
Kooperator in St. Johann im Mühlkreise, Eferding, Hohen¬ 
zell, Pfarrexpositus in Pattigham und Pfarrvikar in Felling. 
1813 wurde er Pfarrer in Sierning, auf welche Pfarre er 
1822 resignierte, um seine Wirksamkeit als Beichtvater int 
Kloster der ehrw. Ursulinen in Lin; fortzusetzen. Im Jahre 
1824 wurde Engelmann der Gründer des B linden in stitutes 
in Linz. 1829 kam er als Defizient zu seinem Freunde 
Ehrendomherr und Pfarrvikar Köppel nach Pram, wo er am 
22. Juni 1838 auf das Benefizium investiert wurde. Leider 
konnte er es nur 6 Monate und 12 Tage genießen, da er,