Volltext: Vegetarianisches Kochbuch

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331. Gefüllter Kohlkopf. 
Nachdem die untauglichen Außenblätter entfernt und der 
Stiel so kurz als möglich abgeschnitten worden, koche man den 
so vorbereiteten Kopf möglichst rasch in Salzwasser 10 bis 15 
Minuten weich und höhle ihn mit einem scharfen Messer soweit 
aus, daß nur noch eine etwa fingerdicke Hülle übrig bleibt. Die 
herausgeschnittenen Blätter werden zu einer Fülle mit ver 
arbeitet, welche gleich der in Nr. 333 ist, dann wird der aus 
gehöhlte Kohlkopf damit gefüllt, die Öffnung mit einem weich 
gekochten Kohlblatte zugebunden und der ganze Kohlkopf nun erst 
in Salzwasser gar gekocht und dann noch eine kurze Zeit in 
Butter gedünstet. Kann mit irgend einer entsprechenden Sauce 
serviert werden. 
333. Welschkohl. 
Von den äußeren schlechten Deckblättern befreit, schneide 
man die Kohlköpfe in 4 Teile und die Stiele und Blattrippen 
heraus, ohne daß die Blätter auseinanderfallen. Hierauf reinige 
man die Kohlköpfe, lege sie einige Zeit in kaltes Wasser, koche 
sie in siedendem Salzwasser weich und gar und lasse sie auf 
einem Siebe ablaufen. Dann stelle man eine Sauce her aus 
2 Löffel in Butter weiß geschwitztem Mehl (auf 3 Köpfe), 
einem Teil des Wassers, worin der Kohl gekocht hat. Salz, 
Zucker und zwar unter stetem Umrühren, koche diese Sauce und 
setze derselben dann den Kohl zu, daß er ohne zu kochen wieder 
recht heiß wird. 
333. Gebackener Welschkohl. 
Man koche von sehr großen Welschkohlköpfen die äußeren 
Deckblätter, nachdem das harte Stück der Blattrippe entfernt, 
3 Minuten in kochendem Salzwasser, desgleichen auch nachher 
die inneren kleinen Blätter, lasse sie sämtlich auf einem Siebe 
abtropfen und noch zwischen Tüchern abtrocknen. Die kleinen 
Blätter wiege man nun fein, rühre 100 Gramm Butter zu 
Sahne, weiche 2 Mundsemmeln in Milch weich und drücke sie 
wieder aus, reibe 2 gekochte horte und 2 rohe Eier gut zusammen, 
dann verrühre man alles — die großen Deckblätter ausgenommen 
— mit 2 kleinen Löffeln Mehl und Salz zu einem Teige. 
Nun benutze man die großen Deckblätter, indem man sie mit 
dem Teige bestreicht, zusammenrollt und zubindet, in klarem 
Zwieback umrollt und in Öl oder Butter gelbbraun bäckt. Nach-
	        
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