Volltext: Zehn Jahre Welser Gymnasium

Durchschnitt 1-3 o/o der Gesamtzahl beträgt. Der relativ 
größte Teil hievon entfällt auf die Tschechen, was die 
Klage über die fortschreitende Slawisierung des Landes 
immerhin im Lichte einiger Berechtigung erscheinen läßt. 
Während des ersten Lustrums besuchten die Anstalt 
im ganzen vier Tschechen (- 0*7 o/0), während der 
letzten fünf Jahre sechs Tschechen, was etwa einem 
Perzentsatz ivon 0-5 o/0 entspricht. Von den Vertretern 
anderer Nationen brachte es nur die italienische in 
den letzten vier Schuljahren auf einen Perzentsatz von 
0-4 o/o. Sonst verirrte sich nur je ein Slowene und 
Ungar an die Anstalt. 
E) Zuzug d e'r Schüler aus anderen 
An st alt en. 
Zu vieles Neue stört alte Treue. 
(Altes Sprichwort). 
Der Zuwachs der Schüler aus anderen Anstalten 
ist heute geringer als gegen Ende des ersten und zu 
Beginn des zweiten Jahrfünfts. Im Schuljahre 1902/3 
hatten von den zu Beginn des Jahres aufgenommenen 
Schülern — die auf Grund einer Aufnahmsprüfung 
in die unterste Klasse Eingetretenen bleiben bei dieser 
^Statistik natürlich außer Spiel — 8-6 o/0, im Schul¬ 
jahre 1903/4 etwa 13-9 o/0, im Schuljahre 1904/5 
über 124 o/0f im Schuljahre 1905/6 ungefähr 164 o/0 
vorher nicht an der Anstalt studiert. 
Im zweiten Quinquennium findet man die 
Verhältnisse : 16'8 % 131 o/0( 101 o/0 16'2 o/0. 
141'o/o 1) 
Diese Ziffern der zugeflogenen „Zugvögel" zeigen, 
mit denen der Mittelschulen anderer oberösterreichischer 
Kleinstädte, zumal solcher mit analogen Konviktsein¬ 
richtungen, verglichen, durchaus nichts Abnormes. Den 
Kehricht aufzuschaufeln, den fremde Mittelschulen über 
die Mauer geworfen Haben, bloß um das Haus zu 
füllen, — das hat das Welser Gymnasium zu keiner 
Zeit nötig gehabt. 
Auf Grund einer Aufnahmsprüfung traten im Be¬ 
richtsdezennium im ganzen 17 Schüler, d. i. nicht ganz 
1 °/o, in höhere Klassen ein. 
*) Im laufenden Schuljahre ist dieser Zuzug schwächer als 
in allen vorhergegangenen Jahren; er beträgt nur 7*8%;
	        
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