Volltext: Zehn Jahre Welser Gymnasium

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sorisch untergebrachten städtischen Gymnasiums nach 'den 
Vorschriften der Direktion ohne besondere Entlohnung 
zu versehen. Diafür machte der Ortsschulrat auf jenen 
Betrag von monatlich 20 5lr., mit dem der Genannte 
bisher für seine Dienstleistung vorn städtischen Gymna¬ 
sium entlohnt worden mar, Anspruch!. Demgemäß, wurde 
die für den Schuldiener Prenninger jeweilig fällige 
Remuneration vom 1. Oktober 1903 ab nicht mehr 
an diesen, sondern an die Schulgemeindekasse abge¬ 
führt. 
AIs die Anstalt ins neue Haus übersiedelte, ergab 
sich natürlich die Notwendigkeit, einen eigenen Schub 
diener -zu bestellen, und im Sommer 1905/6 wurde Zuerst 
der geprüfte Kesselwärter Adalbert Wa cha, und als 
dieser sich für einen einträglicheren Posten entschieden 
hatte, der Maschinenschlosser Rudolf Schin g erlin, bis 
dahin Lokomotivführer bei der Oester r. Alpinen Mon¬ 
tan-Gesellschaft in Donawitz bei Leoben, mit den in 
der Dienstordnung vom 29. August 1905 neu geregelten 
Verpflichtungen als provisorischer Schuldiener mit einem 
Jahreslohn von 800 Kr., einem jährlichen Pauschale von 
25 Kr. für Beistellung der Reinigungsmittel und freier 
Wohnung im Schulhaufe sowie Beheizung! und1 Be¬ 
leuchtung derselben bestellt. Bei Zufriedenstellender 
Dienstleistung wurde ihm außerdem eine Remuneration 
jährlicher 200 Kr. zugesichert, die über jedesmaliges 
Ansuchen vom Kuratorium der Anstalt halbjährig nach¬ 
hinein zahlbar angewiesen werden sollte. Ein Pen- 
sions- oder sonstiger Versorgungsanspruch war mit der 
Anstellung nicht verbunden. Der genannte Schuldiener, 
der feinen Dienst am 4. September 1905 antrat und 
von der Direktion durch Handgelöbnis zur gewissen¬ 
haften Erfüllung seiner Dienstesobliiegenheiten! verpflichtet 
wurde, bekleidet die Schuldienerstelle bis zum heutigen 
Tage. _ . i I f' 
Zur Bedienung der Zentralheizung und sonstigen 
erforderlichen Ofenheizung wurde für die Winter-, 
monate ein eigener Hetzer angestellt, in welcher Eigen¬ 
schaft von 1905 bis heute der geprüfte Kesselwärter An¬ 
ton Rott tätig ist. Seine Dienste fielen in der Regel 
in die Zeit vom 1. Oktober bis 31. April. Im Früh¬ 
jahr 1910 endlich wurde auf wiederholtes Drängen 
der Gymnasialdirektion ein Aushilfsschuldiener in der 
Person des bisherigen Heizers Rott bestellt, dem als • 
Naturalwohnung die zwei im Kellergeschosse gegen die 
Dr. Johann Schauerstraße zu gelegenen Räumlichkeiten 
einschließlich freier Beheizung und Beleuchtung zuge¬ 
wiesen wurden. Seine Dienstesobliegenheiten regelte die
	        
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