Volltext: Zehn Jahre Welser Gymnasium

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des Studiums der Schüler. Die Mittel zur Erreichung 
dieses Zweckes sind: a) die jährlichen und sonstigen 
Beiträge der Vereinsmitglieder; b) Schenkungen son¬ 
stiger Freunde der Schule; c) die Erträgnisse öffent¬ 
licher, zu diesem Zwecke veranstalteter Akademien, Vor¬ 
träge und sonstiger Veranstaltungen. 
Nachdem im Frühjahre 1909 gegen 600 Auffor¬ 
derungen zum Beitritte an die Bewohnerschaft von 
Wels und Umgebung ergangen waren, fand die konsti¬ 
tuierende Hauptversammlung des Vereins am 9. Juni 
1909 statt, in der bereits von begrüßenswerten Er¬ 
gebnissen der Tätigkeit des jungen Vereines berichtet 
werden konnte. Dem Vereinsausfchusse. an dessen 
Spitze Gymnasialdirektor Hintner als Obmann steht, 
gehören seit der Gründung des Vereines nachstehende 
teilnahmsvolle Freunde der Cymnasialjugend an: Bür¬ 
germeister Dr. Johann Schauer (als Obmannstell¬ 
vertreter), Professor Hans Bouthillier als 1. 
und Kaufmann Fritz Reichel als 2. Zahlmeister, 
Professor Josef Kemethofer als Schriftführer, 
Konviktsdirektor Adolf M a t t u s ch, Stadtarzt Dr. 
Konstantin M i t t e r d o r f e r, Primarius Dr. Oskar 
S p e ch t e n h a u s e r, k. u. k. Oberleutnant a. D. Franz 
Tsany als Beiräte. Zwei verdienstvolle Mitglieder, 
die in den Jahren 1908—1911 das Schriftführeramt 
versahen, hat der Vereinsausschuß durch Domizilwechsel 
verloren, nämlich die Professoren Dr. Kamillo Prieth 
und Dr. Hans Stadlmann, die beide ans Linzer 
Staatsgymnasium versetzt wurden. 
Am Schlüsse des Schuljahres 1910/11 zählte der 
^tudenten-Unterstühungsverein bereits 7 Stifter (mit 
einem einmaligen Beitrage von 100 Kr.), 40 Gründer 
(mit einem einmaligen Beitrage von mindestens 20 K.) 
und 184 beitragende Mitglieder (mit einem jährlichen 
Beitrage von mindestens 2 Kr.). 
Die Haupteinnahmsquellen des Unterstützungsver¬ 
eines in den letzten Jahren bildeten neben einzelnen 
Legaten und regelmäßig einlaufenden Beihilfen des 
o.-ö. Landtages gelegentliche Zuwendungen, über Ini¬ 
tiative des ^Direktors veranstaltete Weihnachtsfamm- 
lungen der Schüler, besonders aber die Erträgnisse von 
musikalisch - deklamatorischen Schülerakademien, Vor¬ 
trägen u. s. w. Unter den Ausgabeposten der letzten 
drei Jähre finde ich größere Zuschüsse an die Schüler¬ 
lade (zwischen 100 und 300 K. sich bewegend), Aus¬ 
lagen zur Anschaffung von Kleidern, Schuhen, Wäsche, 
Quartierzinsbeiträge und Beisteuern zur Bezahlung von 
Kost, Schulgeld und ReifeprüfungstaXen, Beihilfen für
	        
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