Volltext: Der Weltbrand Band 3 (3; 1920)

Trotustales auf dem Grenzkamm zwischen Solyom- die gegen den Magyaros vordrangen. Am 27. 
tar- und Czobanostal und brachten 500 Gefangene wurde von den deutschen und österreichisch-unga- 
ein. Die darauf einsetzenden Vorstöße der Russen rischen Truppen südlich des Uztales ein stark ver- 
nördlich des Magyaros scheiterten. Auch am 26. schanzter Höhenkamm gestürmt und gegen mehr- 
und 27. wurden russische Kräfte zurückgeschlagen, malige Gegenangriffe behauptet. 
Die italienischen Kämpfe im ersten Vierteljahr 1917. 
om 1. Januar bis Ende März 1917 ereigneten immer wiederholte Schneefälle in den Bergen die 
sich auf dem italienischen Kriegsschauplatz keine Kampftätigkeit auf beiden Seiten, 
bedeutenden Ereignisse. Die italienischen Truppen Geschützkämpfe und Fliegerunternehmungen, die 
waren abgekämpft und hatten unter Munitions- an den verschiedenen Stellen der Front trotzdem fast 
Bei unseren österreichisch-ungarischen Bundesgenossen in Ostga 
Zeitung" von dem Kriegsmaler König!. 
mangel zu leiden. Die Unlust, den Krieg weiterzu- 
führen, die weite Kreise des italienischen Volkes erfüllte, 
griff nun auch ins Heer über und zeitigte bedenkliche 
Erscheinungen, Fahnenflucht vieler einzelner Soldaten, 
Meutereien ganzer Regimenter, die sich weigerten, 
weiterzukämpfen. Die italienische Zensur wachte zwar 
mit großer Strenge darüber, daß nichts davon in 
den Zeitungen des Landes Erwähnung fand, wie 
auch die großen Revolten in den Städten Norditaliens 
sorgfältig verschwiegen wurden. Uber die Schweiz 
jedoch sickerte so mancherlei durch, anderes wurde 
durch die Aussagen Gefangener bekannt. Vor allen 
Dingen aber hinderten die grimmige Kälte und starke, 
en: Sturmangriff. Nach einer Zeichnung für die „Illustrirte 
igar. Oberleutnant d. R. Stefan Zädor. 
täglich stattfanden, können hier nicht einzeln aufgezählt 
werden. Nur die wichtigsten Unternehmungen mögen 
Erwähnung finden, wobei im wesentlichen die öfter- 
reichisch-ungarischen amtlichen Berichte selbst reden 
sollen. Am 15. Januar meldete die österreichisch- 
ungarische Heeresleitung: 
„An der Dolomitenfront sprengten unsere Truppen in der 
vergangenen Nacht am Großen Lagazuoi das Felsband zwischen 
der eigenen und feindlichen Stellung ab. Die Sprengung ist voll- 
kommen gelungen. Eine breite Kluft trennt nun die beiden Gegner." 
Über den 18. Januar: 
„Im nördlichen Abschnitt der Karstfront brachten unsere 
Truppen von gelungenen Unternehmungen gegen die feind- 
lichen Vorstellungen 4 Offiziere, 120 Mann als Gefangene und 
1 Maschinengewehr ein." 
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