Volltext: Der Weltbrand Band 3 (3; 1920)

wurde verhindert. Nur die am 4. verlorene kleine 
Insel Glaudon, nördlich von Jlluxt, gewannen sie 
durch einen Überfall in dichtem Schneegestöber wieder 
zurück.^ Am 9. schlugen die Deutschen starke russische 
Angriffe südwestlich von Riga, am 10. solche zwischen 
Riga und Smorgon ab. Am 16. erfolgten nach 
Angriffe zurück, die nach heftigem Feuer mit starken 
Massen einsetzten. Am 30. eroberten deutsche Truppen 
auf dem Ostufer der Aa eine russische Waldstellung, 
wiesen starke Gegenangriffe zurück und nahmen 
14 Offiziere, über 950 Mann gefangen. Der große 
Angriff der 12. russischen Armee über den Tirul- 
Ernte in Nuinänien bei Rimnicul-Sarat. Nach einer Zeichi 
stärkerem Artilleriefeuer nachmittags russische Angriffe 
gegen die deutschen Stellungen südlich von Smorgon. 
In schmaler Front drangen die Russen ein, wurden 
aber zurückgeworfen und hatten sehr schwere blutige 
Verluste. Vom 17. bis 23. Januar spielten sich nur 
Gefechte zwischen Streif- und Erkundungs-Abteilungen 
ab, die für die Deutschen günstig verliefen. Vom 24. 
an kam es wieder zu größeren Kämpfen, und nun 
waren die Deutschen meistens die Angreifer. Am 
24. stürmten sie russische Waldsiellungen beiderseits 
der Aa in 10 Kilometer Breite und nahmen 
14 Offiziere, 1700 Mann gefangen. Starke Gegen- 
stöße russischer Divisionen konnten den deutschen Fort- 
schritt nicht hemmen. Dieselben ostpreußischen Divi- 
sionen nahmen am 25. Januar weitere russische 
Stellungen und erbeuteten 500 Gefangene. Am Ost- 
ufer scheiterten starke russische Gegenstöße. Am 26. und 
27 mißlangen russische Versuche, das verlorene Ge- 
lande wiederzugewinnen. Am 28. schlugen türkische 
Truppen des 15. Korps an der Zlota Lipa russische 
lg für die „Illustrierte Weltkriegschronik" von Albert Reich. 
Sumpf war also gescheitert, und die Russen hatten 
neben sehr schweren Verlusten an Toten und Ver- 
wundeten auch noch 4500 Mann an Gefangenen 
eingebüßt. 
Nicht minder unglücklich, wenn auch mit aner- 
kennenswerter Zähigkeit und Tapferkeit, kämpften sie 
an der Südecke ihrer Front gegen die Heere des Erz- 
Herzogs Joseph. Hier waren sie die Angegriffenen, 
denn deutsche und österreichisch - ungarische Truppen 
suchten den Austritt aus den Karpathen in die 
Moldau-Tiefebene zu erzwingen, was ihre Gegner 
um jeden Preis verhindern wollten. Am 1. Januar 
erstürmten die Deutschen südlich des Trotus-Tales 
den vielumstrittenen Höhenrücken des Mt. Faltucanu. 
Längs der aus dem Vereczker-Gebirge zum Sereth 
führenden Täler wurden die Russen und Rumänen 
zurückgeworfen. Deutsche Truppen eroberten beider- 
seits des Oitoz-Tales mehrere Höhenstellungen, Soveja 
im Susita-Tal wurde genommen, russisch-rumänische 
Vorstöße zurückgeschlagen, 300 Gefangene eingebracht. 
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