Volltext: Der Weltbrand Band 3 (3; 1920)

über die Serethbrücke zurückflutenden Russen wurden 
von deutschen Batterien nnd Maschinengewehren 
flankierend gefaßt und erlitten schwere Verluste. 
656 Mann wurden von den Deutschen gefangen. 
Die Dobrudscha, wo die verbündeten Deutschen, 
Vulgaren und Türken schon am 3. Januar in Macin 
eingezogen waren, wurde im Laufe des Januar 
gänzlich von den Russen und Rumänen gesäubert. 
Am 22. Januar versuchten die Bulgaren einen 
Donauübergang bei Dulcea, gelangten auch hin- 
über, mußten sich aber am andern Tage wieder 
auf das Südufer zurückziehen. — Im Februar und 
März geschahen auf diesem Kriegsschauplatz keine 
Ereignisse von irgendwelcher Bedeutung. 
Die Rumänen und Russen auf der Flucht ins Rimnicul-Sarat-Tal. Nach einem Aquarell für die „Jllustrirte Zeitung" von dem 
Kriegsteilnehmer Albert Reich. 
Die Russenkämpse vom 1. Januar bis 31. März 1917. 
^^er Januar brachte den deutschen und öfter- 
--^/reichisch - ungarischen Heeren, die den Russen 
gegenüberstanden, schwere Kämpfe an der Nord- und 
Südfront, während die Mittelfront fast ruhig blieb. 
Wir betrachten zunächst die Kampfhandlungen, die 
sich an der Nordfront zwischen den Russen und der 
Heeresgruppe des Prinzen Leopold von Bayern ab- 
spielten. 
Am 3. Januar drangen Kompagnien des Olden- 
burgischen Reserve-Jnfanterie-Regiments Nr. 239 über 
das Dünaeis und entrissen den Russen die Insel 
Glaudon. Russische Gegenangriffe am folgenden Tage, 
die über das gefrorene Eis des Tirul-Sumpfes auf 
beiden Ufern der Aa erfolgten, wurden von den Deut¬ 
scheu zurückgewiesen. Am 5.wiederholten die Russen 
nach heftiger Artillerie - Vorbereitung mit frischen 
Kräften ihre Vorstöße zwischen der Küste und der 
Straße Mitau-Riga. An allen Punkten wurden sie 
abgewiesen, und die Deutschen nahmen ihnen im 
Gegenangriff 1300 Gefangene ab. Ostlich der Aa 
drangen sie in Bataillonsbreite in die deutschen Stel- 
lungen ein. Am 7.gelang es ihnen, ihren Gelände- 
gewinn an der Aa zu erweitern, nachdem sie west- 
lich der Straße Riga-Mitau einen Angriff mit starken 
Kräften auf breiter Front unternommen hatten. Aber 
am folgenden Tage wurden ihre erneuten Angriffe 
beiderseits der Aa restlos abgewiesen, und auch ihr 
weiteres Vordringen gegen das westliche Dünauser 
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