Volltext: Der Weltbrand Band 3 (3; 1920)

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zeugt, daß Wilson ein unpar- 
teiischer Mann sei, der den Welt- 
frieden wolle und auf ihn hin- 
arbeite und Wert lege auf gute 
Beziehungen zu Deutschland und 
Achtung habe vor dem deutschen 
Wesen. Er stand damit nicht 
allein. Auch klügere Männer 
als er dachten ganz ähnlich und 
dachten sogar noch so, als der 
Bruch vor der Tür stand. Am 
6. Januar fand das jährliche 
Festessen der amerikanischen 
Handelskammer in Berlin statt. 
Dabei erschienen mehrere der 
führenden Männer Deutsch- 
lauds, und der Staatssekretär 
Helfferich hielt eine Rede, in der 
es u.a. hieß: „Weil wir wissen, 
daß Herr Gerard (der amerika¬ 
nische Botschafter in Berlin) sich 
ernstlich bemüht, das deutsche 
Volk zu ver- 
stehen, haben 
wir es begrüßt, 
daß er mitten in 
dem großen 
Kriege auf 
kurze Zeit sein 
Heimatland be- 
sucht hat, um 
mit dein leben- 
digen Wort an 
den maßgeben- 
den Stellen sei- 
ner Heimat zu 
schildern, was 
er von unserem 
Land und un- 
serem Volk 
der schweren 
Prüfung dieses 
Krieges gesehen 
hat". 
So täuschte 
sich dieser deut- 
sche Staats- 
mann über 
einen Men- 
schen, der ins¬ 
geheim zum 
Kriege hetzte 
und schürte, al- 
les für Deutsch- 
land Günstige 
in Amerika ge- 
fliffentlich un- 
terdrückte und, 
wie sich später ^ beUtfct)m 
Abwickeln eines um den vorderen Propeller emes Zeppelm- 
Luftschiffes verwickelten Taues während einer Angriffs- 
fahrt über England. Nach einer Zeichnung auf Grund 
von Studien an Bord des Luftschiffs von dem Sonder- 
zeichner der „Jllustrirten Zeitung" Felix Schwormstädt. 
XaW der 
fl 
der West- und Ostfront 
feindlichen 
und 
Verluste im Luftkampf 
Jahre 1916. 
herausstellte, sogar vor Lüge 
und Fälschung nicht zurück- 
schreckte, um sein Ziel, die Ver- 
hetzung des amerikanischen Vol- 
kes gegen Deutschland, zu er- 
reichen. 
Ein anderer hochstehender 
Nednerbedauerte, dieAmerikaner 
nicht in ihrer Landessprache an- 
reden zu können, da er nicht ge- 
nug Englisch verstehe. Eerard 
erwiderte, die Amerikaner hätten 
alles Vertrauen zu Deutschland, 
zwei amerikanische große Geld- 
lente hätten ihm gesagt, sie woll- 
ten deutsche Kriegsanleihe kaufen, 
da sie der Überzeugung seien, der 
Markkurs werde bald wieder her- 
gestellt sein. Er verstieg sich so- 
gar zu dem Ausspruch: Die Be- 
Ziehungen zwischen Deutschland 
und den Vereinigten Staaten 
seien zu keinem 
Zeitpunkt seit 
der Gründung 
des Deutschen 
Reiches besser 
gewesen als ge- 
genwärtig.und 
solange Män- 
ner wie der 
Reichskanzler, 
Staatssekretär, 
Helfferich, Dr. 
Solf, Feldmar¬ 
schall Hinden- 
burg und Ge- 
neral Luden- 
dorff uud der 
Staatssekretär 
Zimmermann 
an der Spitze 
der zivilen, mi- 
litärifchen und 
Marine - Ver- 
waltung stän- 
den, hätte es 
sicher keine 
Schwierigkeit, 
diese guten Be- 
Ziehungen auf- 
recht zu erhal- 
ten. 
Das war am 
K. Januar. Am 
3. Februar er- 
klärte Wilson 
den Abbruch 
der diplomati- 
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