Volltext: Der Weltbrand Band 3 (3; 1920)

Straße in Ploesti nach der Einnahme der Stadt 
Landes wurde zum großen Teil unausgedroschen 
vorgefunden. Da schon 65000 Quadratkilometer ru- 
manischer Voden erobert worden waren, so hatten die 
Deutschen Getreide in großen Mengen erbeutet, wo- 
von nur leider so gut wie nichts nach Deutschland 
kam. Das meiste wurde den Österreichern und, wie 
behauptet wurde, auch den Türken überlassen. Am 
11., 12. und 13. setzte das Heer Mackensens die Ver- 
folgung fort, nahm Urziceni und Mizil und machte 
wieder 4000 Gefangene. „Die Große Walachei süd- 
lieh der Bahn Vukarest-Cernavoda ist vom Feinde 
gesäubert", meldete am 13. der deutsche Heeresbericht. 
Am 14. verloren die Rumänen Vuzau, einen wichtigen 
Eisenbahnknotenpunkt und büßten wieder 4000 Ee- 
fangene ein. Bei Fetefti überschritten starke bul¬ 
urch die deutschen Truppen am 7. Dezember 1916. 
Am 25.meldete der deutsche Heeresbericht, daß 
sich in der großen Walachei neue Kämpfe entwickelten. 
Was das zu bedeuten hatte, ging aus den Meldungen 
der nachfolgenden Berichte hervor. 
Der österreichische Heeresbericht über den 26. De- 
zember lautete: 
„In der Großen Walachei nehmen die Kämpfe trotz Auf- 
tretens beträchtlicher russischer Verstärkungen einen günstigen 
Fortgang. Am unteren Camcatulink wurde Raum gewonnen. 
Südwestlich von Rimuicul-Sarat haben die Truppen des Gene- 
rals von Falkenhayn in fünftägiger Schlacht die stark aus- 
gebauten Stellungen des Feindes in 17 km Breite durchbrochen. 
Es wurden seit dein 23. Dezember 7600 Gefangene, meist Russeu, 
und 27Maschinengewehre eingebracht. Die Einbuße des Geg- 
uers au Toten und Verwundeten ist außerordentlich groß." 
Der deutsche Heeresbericht über den 27. Dezember 
meldete: 
amtlichen Mitteilungen ihrer Regierung alles, was 
bis zum 10. Dezember in deutsche Hände gefallen 
war. Die Rumänen hatten 145000 Mann, 1600 
Offiziere an Gefangenen eingebüßt; 422 Feldgeschütze, 
über die Hälfte, 24 schwere Geschütze, über ein Drittel 
des Bestandes, 364 Maschinengewehre, 200000 Ee- 
wehre, die Hälfte von allen, über die Rumänien ge- 
bot, war ihnen abgenommen worden. Von den 700 
Lokomotiven, die das Königreich besessen hatte, waren 
137, von seinen 18000 Eisenbahnwagen 4000 in die 
Hände des Siegers gefallen. Die reiche Ernte des 
garische Kräfte die Donau, am 15. erreichte der linke 
Flügel der 9. Armee in rastlosen Kämpfen die Straße 
Vuzau-Rimnicul-Sarat; östlich von Vuzau erkämpfte 
die 9. Armee den Vuzaufluß-Abfchnitt. Ihr rechter 
Flügel erzwang den Ubergang über die Calmatuiul- 
Niederung. Bei diesen Kämpfen wurden wieder 2000 
Gefangene gemacht. Die Donau-Armee drängte auch 
unaufhaltsam nach Nordosten vor. Am 16. nahm 
die 9. Armee im Vorgehen über den Buzau-Abschnitt 
1150 Mann gefangen und eroberte 19 Lokomotiven 
und 400 meistens beladene Eisenbahnwagen. 
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