Volltext: Der Weltbrand Band 3 (3; 1920)

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Ein,narsch deutscher Truppen in die italienische Ebene; das Natisonetal mit dem brennenden Cividale. Nach einem Aquarell 
des an den Ereignissen teilgenommenen Mitarbeiters der*„Jllustrirten Zeitung" Albert Reich. 
sagte der deutsche Heeres- 
bericht, „hat die 12. Jsonzo- 
schlacht in achttägiger Dauer 
zu einem über alle Maßen 
glänzenden Erfolge geführt. 
Die österreichischen Küsten- 
lande sind befreit, weite Strek- 
ken venezianischen Bodens 
liegen hinter den Fronten 
der Verbündeten. Der Feind 
hat in einer Woche 
180000 Mann an Gefange- 
nen und 1500 Geschütze 
eingebüßt." 
Am 2. November roar 
die Zahl der Gefangenen 
bereits auf 200000 und 
die der erbeuteten Geschütze 
auf 1800 gestiegen. Am 
7. November erreichte die 
deutsche und österreichisch- 
ungarische Beute die unge- 
heure Höhe von 250000 
Gefangenen und über 2300 
Geschützen. Schon am 2. No- 
vember stand kein Jtalie- 
ner mehr auf dem Ost- 
ufer des Tagliamento, auch 
Die deutschen Truppen in Udine. 
Nach einer Zeichnung des an den Ereignissen teilgenommenen Mit- 
arbeiters der „Jllustrirten Zeitung" Albert Reich. 
die Brückenköpfe waren er- 
stürmt, und am 4. November 
erzwangen sich deutsche und 
österreichisch-ungarische Di- 
Visionen den Übergang über 
den Tagliamento, wobei sie 
Italienern noch 6000 
und eine Anzahl 
Geschütze abnahmen. An: 
5. November wurde die Ta- 
gliamentolinie von den Ber- 
kündeten genommen. Die 
Italiener gingen Zwischen 
und Meer zurück, 
in der oberitalie- 
nischen Ebene kennzeichne- 
ten ihren Rückzug. Durch 
das Vordringen der Ver- 
kündeten über den Fluß 
am Gebirgsrande wurde ein 
Keil in die starken Verteidi- 
gungsstellungen der Jtalie- 
ner getrieben, und sie sahen 
sich gezwungen, die ganze 
Flußlinie bis zur adriati- 
fchen Küste zu räumen. Der 
Druck des Vordringens der 
Verbündeten veranlaßte die 
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