Zwischengelände der ersten Stellung hin und her, so ist
sonst überall der Feind vollends über die vordersten Linien
zurückgeworfen. Der 19. August brachte uns über 3000 Ge¬
fangene ein. Die blutigen Verluste der Italiener sind groß.
Feindliche Monitore beschossen die offene Stadt Trieft.
Es wurden mehrere Einwohner getötet. Auf der Hochfläche
der Sieben Gemeinden, wo die Italiener im Juni schwere, aber
ergebnislose An-
griffe unternom-
men haben, räum-
te der Feind vor-
gestern nördlich
von Asiago in 15
Kilometer Breite
seine auf italieni-
schem Boden be-
findlichen Stel-
hmgen. Gestern
wich er aus dem
Suganatal zu-
rück."
Uber den
20. August:
„Diell.Json-
zo - Schlacht ist
im vollen Gange.
Der Feind setzt
alles daran, die
Kraft unsrer in
zehn blutigen
Schlachten sieg-
reich gebliebenen
Abwehr zu bre-
chen. Dies ist
ihm an keinem
Punkte der von
den Höhen der
Julischen Alpen
bis an die Adria
reichenden Wahl-
statt gelungen.
Am nördlichen
Flügel der 70 Ki-
Ankunft eines Zeppelin-Luftschiffs im Heimathafen: Das kopflastige Schiff gibt Wasserballast.
Nach einer Zeichnung des Sonderzeichners der „Jllustrirten Zeitung" Felix Schwormstädt.
lometer langen Linie, im Vrsic- und Krn-Gebiete, löste sich der
italienische Angriff dem Felsengelände gemäß in Einzelstötze
auf, die alle glatt abgeschlagen wurden.
Südlich von Auzza und östlich von Canale vermochte der
Feind unter Einsatz neuer Kräfte unsere Front etwas zurück-
zudrücken. Der italienische Angriff wurde bei Vrh aufgefangen,
nachdem einzelne Abteilungen bis zur vollen Umzingelung
ihren Platz behauptet und dann den Rückweg mitten durch
den Angreifer gefunden hatten. Zwischen Descla und der
Wippach prallte in Tag und Nacht andauernden Kämpfen
ein Ansturm nach dem anderen an unseren heldenmütig ver-
teidigten Linien ab. Neben dem Schützen-Regiment Nr. 7 hat
sich wieder die ruhmreiche 1. Landsturmbrigade, Mannschaft
aus Osterreich unter und ob der Enns, besonders ausgezeichnet.
— Gleich erfolgreich fochten die bewährten Verteidiger der
Karst-Hochfläche.
Die Eroberung
des zerstörten
Dorfes Selo bil¬
det den einzigen
örtlichen Erfolg,
den hier der
Feind, tausende
von Männern
opfernd, zu errin-
gen vermochte. —
An zwei Schlacht¬
tagen blieben über
5600 Gefangene
und 30 Maschi-
nengewehre in
unserer Hand.
Nordwestlich
von Arsiero hol-
ten Abteilungen
des 2. Tiroler
Kaiserjäger-Regi-
ments sowie
Sturmpatrouillen
4 Offiziere, 90
Mann, 1 Maschi-
nengewehr aus
den italienischen
Gräben."
Uber den
21. August:
„Der 21. Au-
gust ist in der
Geschichte der
Jsonzo - Armee
einer der heiße-
sten Kampftage geworden. Ostlich von Canale mußte dem
Feind das Dorf Vrh überlassen werden. Alle An-
strengungen der Italiener, den Stoß über die Höhen südlich
des Ortes hinauszutragen, blieben erfolglos. Ebenso scheiterten
südlich von Descla mehrere mit erheblichen Kräften geführte
Angriffe des Gegners, wobei sich das mährische Landsturm-
Regiment Nr. 25 besonders hervortat. Siegreich wie an den
Vortaaen behaupteten östlich von Görz und bei Biqlia die
In Erwartung der Ankunft eines Zeppelin-Luftschiffes im Heimathafen: Auslegen der Landungsgeräte. Nach einer Zetchnung des
Sonderzeichners der „Jllustrirten Zeitung" Felix Schwormstädt.
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