Volltext: Der Weltbrand Band 3 (3; 1920)

ziere, und dazu noch 8 Geschütze fielen in ihre 
Hände. An demselben Tage gewannen die Russen 
im Tölgyesabschnitt (Nord-Siebenbürgen) Gelände, 
behaupteten es am 5. und drangen am 6. und 7. 
sogar noch weiter vor, bis sie am 8. durch Angriffe 
deutscher Truppen zurückgeworfen wurden. Am 
5. November fanden noch Kämpfe statt Zwischen 
der Altschanz- und Bodza-Paß-Straße und südwest- 
lich von Predeal. Dort wurden die Rumänen ge- 
worfen und büßten die Höhe La Omu ein. Vom 
5. November an wurden harte Kämpfe im Töl- 
gyes-Abschnitt geführt, die bis zum 18. andauerten. 
Sie brachten zunächst den Russen Erfolg, wurden 
und der Szurdukstraße, sowie nördlich von Orsova 
kräftige Gegenangriffe, hatten aber keinen Erfolg 
und büßten wieder 1000 Gefangene ein. In den 
Wald- und Gebirgskämpfen des 14., die längs der 
in die Walachei führenden Straßen stattfanden, ver- 
loren sie an Gefangenen 23 Offiziere und 1800 Mann, 
mußten auch 4 Geschütze in den Händen der Sieger 
lassen. Mit großer Zähigkeit verteidigten sie, wie 
der deutsche Heeresbericht ausdrücklich anerkannte, die 
Zugänge zu ihrem heimatlichen Boden. Nördlich von 
Campu-Lung, sowie an der über den Szurdukpaß und 
Rotenturm-Paß nach Süden führenden Straße leisteten 
sie am 15. erbitterten Widerstand, verloren aber wieder 
aber dann zugunsten der Deutschen, Österreicher 
und Ungarn entschieden. Am 13. flammten sie wieder 
auf, und wieder gelang es bayrischen und öfter- 
reichisch-ungarischen Bataillonen, die Russen zurück- 
zudrängen. Im Eyergyogebirge wogten immer er- 
neute Kämpfe am 8., 9., 12., 13., 16., 18., 24., 25. No- 
vember hin und her. Die Russen setzten zum Teil 
sehr starke Kräfte ein, konnten aber nichts ausrichten. 
Von den übrigen Gefechten können nur die bedeut- 
samsten aufgezählt werden. Am 8. überschritt Falken- 
Hayn südöstlich des Notenturm-Passes den Vaiesti- 
abschnitt und nahm Sardoiu mit den beiderseits an- 
schließenden Höhenstellungen. Am 10. und 11. wur- 
den den Rumänen beiderseits des Alt 18 Offiziere, 
über 1000 Mann und 7 Geschütze abgenommen. Am 
12. unternahmen sie südöstlich des Rotenturm-Passes 
an Gefangenen 5 Offiziere und 1200 Mann. Auch 
am 16. kämpften sie tapfer, aber unglücklich. Die 
unter dem Befehl des Generalleutnant Krafft v. Del- 
mensingen südlich des Rotenturm-Passes vordringen- 
den deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen 
konnten als Ergebnis ihrer Kämpfe wieder 10 Offi- 
ziere und über 1500 Mann als Gefangene zurück- 
führen. Vom 10. an bereitete Falkenhayn eine große 
Offensive vor, deren Ausgang der Szurduk- und 
Vulkanpaß war. In der vielfach gewundenen Straße 
des engen Uiutales wurden die Geschütze vorwärts 
gebracht. Tragtiere schafften auf Bergpfaden den 
Schießbedarf nach vorn. In beständig erbitterten 
Kämpfen wurden die Russen zurückgedrängt. Am 
Abend des 11. November waren die Dörfer Bumbesi 
und Scheie in den Händen der Deutschen, und da¬ 
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