Volltext: Der Weltbrand Band 2 (2; 1917)

Durchmarsch deutscher und österreichisch-ungarischer Truppen durch das roiedereroberte Przemysl. (Kilophot. Wien.) 
Schiffe vor den gefährlichen grauen Ratten nicht sicher, 
und die frommen Männer, die das auserwählte 
Volk leiteten, mochten wohl anklagenden Blickes 
zum Himmel emporschauen, der den Frevel nicht ver- 
hindert hatte. 
„Große Beun¬ 
ruhigung", so 
meldeten die 
englischen Zei- 
tungen, rief das 
Erscheinen der 
deutschen Un- 
terseeboote in 
England her- 
vor. Man konn- 
te sich dort nicht 
erklären, wie sie 
bis zu den Dar- 
danellen hatten 
gelangen kön- 
nen. Wenn die 
Deutschen, wie 
sie behaupteten, 
wirklich durch 
die Straße von 
Gibraltar ge- 
fahren waren, 
so mußten sie 
nach englischer Auffassung irgendwo Stützpunkte ge- 
habt haben, denn an die riesige Leistungsfähigkeit, die 
den neuen, vergrößerten und verbesserten Untersee- 
booten Deutschlands innewohnte, konnte man in Eng- 
Festungsgeschütze auf dem Glacis der wiedereroberten Festung Przemysl. 
land nicht glauben. Noch größer als in England 
selbst war die Beunruhigung bei der vereinigten 
Flotte vor den Dardanellen, und sie wurde noch ge- 
steigert, als am 28. Mai ein drittes englisches Schiff, 
ein Linienschiff 
vom Typ des 
„Agamemnon", 
von einem deut- 
schen U-Boote 
torpediert 
wurde, und am 
31. Mai ein 
Unterseeboot 
einen englischen 
Hilfskreuzer 
versenkte. Vier 
in sechs 
Tagen — es 
war zu viel! 
Die Vewegun- 
gen der Flotte 
wurden von da 
an immer vor- 
sichtiger,sie hielt 
sichzunächstfas! 
so ängstlich zu¬ 
rück wie die 
englische Haupt- 
flotte, deren Aufenthaltsort niemand wußte. Ein kleiner 
Trost für die Engländer lag darin, daß auch die Russen 
ein Unglück zur See betroffen hatte, indem der russische 
Kreuzer „Panteleimon" im Schwarzen Meere am 
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