Volltext: Der Weltbrand Band 2 (2; 1917)

beiderseitigen Feuers, in das Werk ein, nahm die 
italienischen Sappeure gefangen und erbeutete drei urt- 
Versehrte schwere Panzerhaubitzen und zwei leichte Ge- 
schütze. Nördlich von Asiago (Schlegen) bemächtigten 
sich die Österreicher und Ungarn des Monte Moschicce 
und drangen 
auf dem Grenz- 
rücken südlich 
des Sugana- 
tales bis auf 
die Cima Mao- 
ra und in 
den befestigten 
Raum von 
Asiago, die be- 
ständige Tal- 
sperre Val 
d'Assa; 250 
Ouadratkilo- 
meter italieni- 
schen Bodens 
befand sich be- 
reits in ihrem 
Besitz. 
Am 30. Mai 
nahm der Erz- 
Herzog Eugen 
Arsiero und 
Asiago ein 
Der an der Grenze Südtirols gelegene österreichische Ort Lafraun (Lavarone) auf der Hoch- 
fläche gleichen Namens, auf der die österreichisch-ungarischen Truppen am 20. Mai zum An¬ 
griff schritten und in die feindliche Stellung eindrangen. Von da rourde der Angriff weiter 
über die italienische Grenze getragen. 
Im Räume nordöstlich von Asiago 
vertrieben die österreichisch-ungarischen Truppen die 
Italiener aus Gallio und erstürmten die Höhen- 
stellungen nördlich davon. Der Monte Baldo und 
der Monte Fia- 
die Gehöfte Mandrielle, und östlich von Monte Fiara 
und Monte Baldo überschritten sie die Straße. Ostlich 
von Arsiero eroberten sie den Monte Cengo und die 
Höhen südlich von Cava und Tresche und nahmen 
dabei 900 Italiener, darunter 15 Offiziere, gefangen. 
JtalienischeAn- 
griffe scheiter- 
tenaufdemsüd- 
lichen Posina- 
Ufer, bei Chiese 
im Brandtal 
und östlich des 
Passo Buole. 
Somit hatten 
die Österreicher 
und Ungarn 
am Ende des 
Monats das 
Randgebirge 
der Alpen er- 
reicht und stan- 
nahe bei 
der veneziani- 
schen Ebene. 
Ihr Vordrin- 
gen war eine 
glänzende Lei- 
stung, und sie 
Das trat mit 
ra sowie der 
Monte Pria- 
fora kamen in 
den Besitz des 
k. u. k. Heeres, 
und die ver- 
zweifelte An- 
strengung der 
Italiener, ihm 
die Stellung 
südlich von Vet- 
tale zu ent¬ 
reißen, war ver¬ 
geblich. Die 
österr.-ungari- 
sehe Heereslei¬ 
tung konnte be¬ 
kanntgeben, 
daß in dem 
halben Monat 
seit dem Be- 
ginn des An- 
griffes 30388 Italiener, darunter 694 Offiziere, ge- 
fangen, 299 italienische Geschütze erbeutet worden 
seien. Am 31. Mai erreichten die Österreicher und 
Ungarn im Räume nördlich von Asiago vorrückend 
Die Hochfläche von Melgereuth <Folgaria>, wo die österreichisch ungarischen Truppen am 
16. Mai die feindliche Stellung nahmen. Am 18. Mai wurden die dem Plateau gegenüber 
gelegenen italienischen Werke Campomolon und Toraro erobert. 
fühlten sich mit Recht als Sieger, 
erfrischender Deutlichkeit zutage in dem Armeebefehl 
des Erzherzogs Friedrich, in dem den Italienern 
eine Erenzregulierung für die Zukunft offen ange- 
kündigt wurde. 
Aus eigener 
Kraft, das lag 
offen am Tage, 
konnte sich Jta- 
lienseinesFein- 
des nicht er¬ 
reich - Ungarn 
noch nicht seine 
halbe Macht 
eingesetzt hatte, 
nun trat 
Juni die 
große russische 
Offensive ein 
und brachte 
den Italienern 
Entlastung. 
Die Osterrei- 
cher und Un- 
garn mußten einen großen Teil ihrer Streitkräfte 
nach Galizien werfen und erlitten infolgedessen auf 
dem italienischen Kriegsschauplatze empfindliche Rück- 
schläge. 
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