Volltext: Der Weltbrand Band 2 (2; 1917)

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geschah, ward Ereignis: der Hauptteil der englischen Kampf- 
flotte ist von der deutschen Hochseeflotte geschlagen und Eng- 
land'an der Stelle in die Brust getroffen worden, wo es für 
unbesiegbar galt, und die das Zentrum seiner Weltmacht- 
stellung ist. Beim Skagerrak wurde das Seemonopol Eng- 
Die italienischen kämpfe 
er April brachte auf dem italienischen Kampf- 
schauplatz nur Ereignisse von untergeordneter 
Bedeutung, von denen die folgenden hier Erwähnung 
finden sollen: Am 3. April wurde Ancona von öster- 
reichisch-ungarischen Flugzeugen mit Bomben belegt. 
Am 3. und 6. April unternahmen die Italiener im 
Tiroler Grenzgebiet und an der küstenländischen 
lernt)? gebrochen und die bisherige Meerkönigin entthront. 
,Meeresfreiheit!' hallt es heute von Ozean zu Ozean,' das 
Morgenrot für sie ist erschienen, sie trägt des Deutschen Reiches 
stolzen Wimpel auf dem Flaggenmast ihres Friedensschifses. 
Glück auf!" 
im AM und Mai Iglk, 
Österreichern und Ungarn abgeschlagen. Am 26. 
fanden nicht unbedeutende Kämpfe an der Jsonzo- 
front statt, die für die Italiener ungünstig verliefen. 
Die übrigen täglichen Kämpfe und Beschießungen 
bis Ende April waren bedeutungslos. Die Mel- 
dung: „Italienische Angriffe wurden mit schweren 
oder weniger schweren oder sehr schweren Verlusten 
Blick in das Jsonz 
Front eine Reihe von Angriffen, die sämtlich zurück- 
gewiesen wurden. Sie büßten selbst einige ihrer 
Stellungen durch Gegenangriffe ein. Fast an jedem 
Tage wiederholten sich diese Scharmützel, in denen 
bald die eine, bald die andere Partei einen Vorteil 
errang. Zuweilen nahmen die Kämpfe einen größeren 
Umfang an und wurden mit heftiger Erbitterung 
geführt, so am 17. bei Zagora und am Eol di Lana 
und im Suganatal. Am 19. eroberten die Italiener 
den Gipfel des Eol di Lana nach Sprengungen und 
harten Kämpfen. Es war der bedeutendste Triumph, 
den sie während des ganzen Monats davon trugen. 
Weiter dort vorzudringen, gelang ihnen nicht. Am 21. 
und am 23. April wurden ihre mit dem Einsatz 
gewaltiger Kräfte unternommenen Angriffe von den 
[{. (Kilophot. Wien.) 
für den Angreifer zurückgewiesen" kehrte in den 
österreichisch-ungarischen Heeresberichten immer wieder, 
und das Interesse an diesem Feldzuge, der Tag für 
Tag dasselbe brachte, erlahmte in der Welt. Anfang 
Mai klagten italienische Zeitungen darüber,^ man 
spreche nirgendwo vom italienischen Kriege, auch in 
den Ländern der Bundesgenossen nicht, Italien träte 
ganz in den Hintergrund und werde von niemand 
beachtet. Das könne seinem Ansehen und auch seinen 
Aussichten bei einem dereinstigen Friedensschluß nur 
nachteilig sein. Es sei dringend zu wünschen, daß das 
Interesse der Welt mehr als bisher auf Italien und 
seine Leistungen gelenkt würde. 
Diese Sehnsucht wurde den Italienern im Mai 
in überraschender Weise erfüllt. Es kam dahin, daß 
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