Volltext: Der Weltbrand Band 2 (2; 1917)

Die russischen Niederlagen im August 1915. 
er August 1915 war der große Siegesmonat der Kupischki, östlich von Poniewicz, nahmen die durch 
deutschen und österreichisch-ungarischen Waffen im Feldbefestigungen geschützten Flußübergänge bei Ostro- 
Osten. Ein gewaltiger Erfolg reihte sich an den anderen, lenka nach erbittertem Widerstand und drängten vor 
Zwar gelang es nicht, die Hauptmacht der Russen zu Lomza die Russen in die der Festung vorgeschobenen 
einer entscheidenden Schlacht zu Zwingen, sie zogen Verteidigungsstellen zurück. Am 4. fanden in Kur- 
in eiliger Flucht nach Osten, und nur mit ihren Nach- land und Samogitien Reiterkämpfe statt, bei denen 
hüten konnten die vorwärts stürmenden Sieger in den die Deutschen den Sieg davon trugen. Scholtz und 
Kampf kommen. Aber die großen Festungen, die Polen Gollwitz drangen weiter vor gegen die Straße Lomza- 
decken und Deutschland und Österreich-Ungarn bedrohen Ostrow-Wyszkow und erbeuteten fast 3000 Gefangene. 
Em deutscher General besichtigt von einem Veobachtungsstand a 
für die „Illustrirte Zeitung" von dem auf dem östlichen 
sollten und in die Rußland viele Hundert Millionen 
Rubel verbaut hatte, fielen fast alle in die Hände 
der Verbündeten. 
Die Besetzung von Mitau am 1. August leitete den 
Monat für die Deutschen glückverheißend ein. Die 
Armee Velow nahm die Stadt nach Kämpfen mit 
den zurückweichenden Russen. Östlich von Poniewicz 
und nordöstlich von Suwalki fanden an demselben 
Tage Gefechte statt, die für die Russen ungünstig ver- 
liefen. Nordwestlich von Lomza brachen die Deutschen 
den russischen Widerstand und erreichten den Narew. 
Am 2.August kämpften die Deutschen bei Mitau, östlich 
von Poniewicz an der Narewfront und vor Warschau 
glücklich und nahmen vor Lomza 3000 Russen gefangen. 
Am 3. erreichten deutsche Truppen die Gegend von 
is die russischen Stellungen an der Bzura. Nach einer Zeichnung 
Kriegsschauplatz zugelassenen Kriegsmaler Josef Correggio. 
Am 5.erfolgte der erste große Schlag im Osten. War- 
schau wurde von den Deutschen genommen. Am 3. 
hatte die Armee des Prinzen Leopold von Bayern den 
Angriff auf die Festung begonnen, am 4. die äußere 
und innere Fortslinie durchbrochen, in der die russischen 
Nachhuten noch erbitterten Widerstand leisteten, am 
5.war sie schon am Ziel. Warschau gehörte den Deut- 
schen. Noch hielten sich die Russen in der Vorstadt 
Praga einige Tage und beschossen von dort aus sinnlos 
und zwecklos die Stadt, besonders das Schloß der 
früheren polnischen Könige, aber das änderte nichts 
an der Tatsache, daß Polens Hauptstadt in Zeit von 
wenigen Tagen den deutschen Waffen erlegen war 
und sich fest in deutschem Besitz befand. Der Ein- 
druck dieses Ereignisses auf das neutrale Ausland war 
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