Volltext: Der Weltbrand Band 2 (2; 1917)

Nicht auf dem halb seeuntüchtigen Segelschiff „Ayesha" Damaskus und am 23. Mai nach Konstantinopel, wo 
ist die tapfere Schar, wie früher angenommen wurde, sie mit außerordentlicher Begeisterung aufgenommen 
durch die Perimstraße nach Hodeida gefahren, sondern wurden. Nach kurzem Aufenthalt in der türkischen 
auf dem Dampfer „Choising", einem Schiff des Nord- Hauptstadt kehrten die deutschen Seeleute nach der 
deutschen Lloyd, das an der chinesischen Küste kreuzte. Heimat zurück und meldeten sich zum Dienst. Mit dem 
Von Hodeida zogen die Deutschen, unterwegs von begeisterten Zuruf „Karemahn" (Helden) hatten sie die 
englandfreundlichen Beduinen angegriffen und hart- Türken in Konstantinopel begrüßt, und wer könnte 
bedrängt, nach Dschidda, von da nach El Uhah, nach ihnen diesen Namen streitig machen! 
Der ftrieg zwischen Österreich-Ungarn und Italien im Juli. 
ie Kämpfe des Juni waren für die Italiener angriff der Italiener auf Monfalcone, ein Angriff nord- 
höchst verlustreich und gänzlich erfolglos gewesen, östlich Sagrado und Vorstöße gegen den Görzer Brücken- 
Der Juli brachte keine Änderung der Lage. Immer köpf brachen ebenfalls zusammen. Am 2. wiederholte sich 
wieder wurde auf denselben Schlachtfeldern gefochten, der italienische Angriff auf die Hochebene von Doberdo. 
Von der zweiten großen Schlacht bei Görz: Die heldenhafte V 
durch die österreichisch-ungarischen Truppen. Für die „JUustrirte 
immer wieder wurde dasselbe gemeldet: Die Italiener 
greifen an, die Österreicher und Ungarn halten stand, die 
Verluste der Angreifer sind sehr schwer, ein Erfolg wurde 
nirgends erzielt. So fing der Monat an, so endigte er. 
Am 1. Juli wurde von mehreren italienischen 
Infanteriedivisionen ein allgemeiner Angriff auf die 
österreichischen Stellungen am Rande der Hochebene 
von Doberdo unternommen. Der Hauptstoß richtete 
sich gegen die Front Sagrado-Monte Cosich (nördlich 
Monfalcone) und wurde unter schweren Verlusten 
der Stürmenden abgewiesen. Bei Selz und Vermigliano 
drangen die Italiener in die vordersten Gräben der 
österreichischen Stellungen ein, wurden aber bald wieder 
ins Tal zurückgeworfen. Die Hänge des Monte Cosich 
waren mit italienischen Leichm bedeckt. Ein Abend- 
teidigung Podgoras, 500 m nördlich des Görzer Brückenkopfes, 
eitung" nach der Natur gezeichnet von Marinemaler Aler Kircher. 
Nach mehrstündiger Vorbereitung durch schweres Ge¬ 
schützfeuer setzten nachmittags und abends mehrere In- 
fanterievorstöße zwischen Sdraussina und Vermigliano 
ein, wurden aber alle zurückgeschlagen. Auch Angriffe 
der Italiener auf den Görzer Brückenkopf und im Krn- 
Gebiet scheiterten. Die österreichisch-ungarischen Truppen 
behaupteten überall unerschütterlich ihre Stellung und 
Tausende von italienischen Toten und Verwundeten 
waren umsonst geopfert. Auch an der Kärntner Grenze 
waren die Italiener nicht glücklich. Der Große Pal östlich 
des Plöcken-Passes, um den schon mehrere Tage heftig 
gekämpft wurde, blieb im Besitz der österreichisch-unga- 
rischen Truppen. Am 3. erneuerten die Italiener ihre 
Anstrengungen, am Rande der Hochebene vonDoberdo 
Fuß zu fassen. Nach einer starken Beschießung des 
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