Volltext: Der Weltbrand Band 1 (1; 1915)

Zu den Ausschreitungen der Volksmenge gegen die deutsche Votschaft in St. Petersburg: Die Fraftabe des von Peter Vehrens er- 
bauten Gebäudes mit den Giebelfiguren von Eberhard Encke. 
Aufruf des Landsturms. — Der Kaiser zieht ins Feld. — Gefechte im Westen. — 
Friedensangebot an die Belgier. — Besetzung von Brüssel. — Schlachten bei Metz, 
bei Longwy, am Semois. — Kapitulation von Namur und Longwy. — Die Deutschen 
rücken überall siegreich vor. — Schlacht bei St. Quentin. — Folgen der deutschen Siege. 
OTm 15. August wurde der Landsturm ausgerufen. In 
■v-Vben vierzehn Armeekorps-Bezirken, die als Grenz- 
distrikte gelten, war das gleich bei der Mobilmachung 
geschehen, nun erfolgte das Aufgebot im ganzen 
Reiche, auch in Bayern. Das entsprach dem Grund- 
satze der Eerech- 
tigkeit, denn was 
der eine Teil des 
Volkes tragen 
mußte, das war 
auch dem ande- 
ren zu tragen 
billig. Zu glei- 
cher Zeit stellte 
die Maßregel der 
Heeresleitung ein 
gewaltiges Ma- 
terial an ausge- 
bildeten Mann- 
schaften zur Ver- 
fügung, aus dem 
sie Verluste der 
kämpfenden 
Truppen ergan- 
zen konnte. Sie 
wollte nicht etwa 
Landsturm-Regi- 
menter bilden 
Von den Verwüstungen und Zerstörungen im Dienstgebäude der Reichsbankstelle in 
Saarburg i. Lothr. durch französisches Militär in den Tagen des 18. bis 20. August: 
Die Wohnung des Kassendieners. 
und sie ins Feld rücken lassen, sondern sie wollte im- 
stände sein, mit gedienten Leuten die Lücken zu schließen, 
die dieser Kriegs in die kämpfenden Regimenter riß, 
und sie wollte geeignete Kräfte zur Einstellung in 
das draußen kämpfende Heer dadurch freimachen, daß 
sie den Garnison- 
und Festungs- 
dienst, der doch 
auch ausgeübt 
werden mußte, 
anderen Kräften 
übertrug. Es 
wurden also kei- 
neswegs alle 
Landsturmpflich- 
tigen sogleich zur 
Fahne einbe- 
rufen, sondern 
die allerineisten 
konnten vorläu- 
fig noch zu Hause 
bleiben und ih- 
rem bürgerlichen 
Beruf nachgehen. 
Die Regierung 
ließ Sinn und 
Zweck ihres Be- 
fehles durch die 
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