Volltext: Der Weltbrand Band 1 (1; 1915)

Anatoksche Kavallerie, fertig 
Jahre gewesen war, und die Leipziger hielten sogar 
ihre berühmten Messen ab und fanden zahlreiche Be- 
sucher. Arbeitslosigkeit herrschte nirgendwo, im Gegen- 
teil, die Fabrikanten waren froh, wenn sie Arbeits- 
kräfte bekamen. In den Landwirtschaften wurde die 
Einziehung von Arbeitskräften in den Heeresdienst 
und die Wegnahme vieler Pferde zu gleichem Zwecke 
sehr störend empfunden, aber während des Winters 
machte sich der Mangel noch wenig fühlbar, und der 
zum Ausmarsch an die Front. 
kommenden Bestellzeit konnte man doch mit einiger 
Ruhe entgegensehen, denn es war in Deutschland nicht 
wie in dem menschenarmen Frankreich, wo man auf 
dem Lande nur noch Greife und Knaben sah, während 
die ganze übrige männliche Bevölkerung zu den 
Truppen einberufen war. In Summa: Es gab auf 
allen Gebieten des wirtschaftlichen Lebens viele Schwie- 
rigkeiten und Einbußen, aber sie waren nicht uner- 
träglich und konnten alle überwunden werden. 
Der Türkenkrieg vom 1. Januar 1915 bis zur ersten Niederlage der Engländer und 
Franzosen vor den Dardanellen. 
an einem Tage bekanntgegeben, 
aus dem Kaukasus, die andere 
^Vfm 3. Januar 1915 herrschte in der Hauptstadt des 
^^.Osmanenreiches eine große Begeisterung. Alle 
Häuser Kon- 
stantinopels 
waren be- 
flaggt, und 
durch dieStra- 
ßen wälzte sich 
eine freudig er- 
regte Menge. 
Die wackeren 
Türken hatten 
auch alle Ur- 
fache, sich zu 
freuen, denn 
das neue Jahr 
hatte für 
Waffen noch 
günstiger be- 
gönnen, als 
das alte geen- 
det hatte. Zwei 
Siegesnach- Eine Erdbatterie im Fort Hamidije. Noch einem Gemälde des einzigen vom türkischen 
rtcgtenttturoert Hauptquartier Zugelassenen deutschen Kunstmalers Amandus Faure. 
die eine kam 
aus Perjien. 
Am Kaukasus 
waren die tür- 
kischen Trup- 
pen weiter sieg- 
reich vorge- 
drungen. Ein 
Teil des Hee- 
res stieß bis 
Sarikamisch 
vor und er- 
rang nach hef- 
tigem Kampfe 
einen vollstän- 
digen Sieg. 
Seit dem 25. 
Dezember wa¬ 
ren in den dor- 
tigenKämpfen 
2000 Russen 
gefangen wor¬ 
den, und die 
Türken halten 
248
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.