Volltext: Der Stand der Schulhygiene

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lebhaftere ist. Diese verminderte Wärmeabgabe ist dadurch be 
gründet, daß bei Dauerheizungen die Temperatur der Urnfassungs- 
flächen des Raumes auf dessen Lufttemperatur ansteigt, während 
in den mit Oefen geheizten Schulzimmern die Temperatur der 
Außenwände und Flurflächen um einige Grade tiefer zu liegen 
pflegt. Es ist daher nach den Beobachtungen Professor Nuß 
baums notwendig, die Temperatur der Schulzimmerluft so zu 
regeln, daß in Augenhöhe ein Ansteigen über 18° C. mit Sicher 
heit vermieden wird. In Zimmern, deren Heizkörper in den 
Fensternischen stehen, darf die Temperatur sogar auf etwas weniger 
als 17° C herabgehen, weil hier nahezu gleichmäßige Wärme- 
Körtings Niederdruckdampfkessel. 
abgabe auch in der Höhenrichtung herrscht, die Ausstrahlung 
nach den Fensterflächen erheblich herabgesetzt, und das Entstehen 
kalter Luftströme verhindert wird. 
Ein weiterer bedeutungsvoller Nachteil der Anwendung hoch 
temperierter Heizkörper für Schulzimmer liegt in der Zersetzung 
des organischen Staubes, welche nach Professor Nussbaums Unter 
suchungen ständig, besonders aber bei erheblicher Luftfeuchtigkeit 
im Raume, an ihren Flächen stattfindet, und welcher auch durch ge- 
ringeLuftbewegungen aufgewirbelt, hauptsächlich die lästige Trocken 
heit im Kehlkopfe erzeugt, die das Sprechen erschwert, und zu chroni 
schen Entzündungen der Kehlkopfschleimhaut Anlaß geben kann.
	        
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