Volltext: Der Stand der Schulhygiene

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von 4 - 4*5 Metern zu gelten bat, 
welches bei Verwendung von Rettig- 
bänken einen Raum für 60, bei 
Verwendung anderer zweisitziger 
Bänke einen solchen für 50 Schüler 
mit einem Luftkubus von 4—4*3 
Kubikmeter bietet* 
Diesen Vorzügen der Rettig- 
bank gegenüber können die da 
gegen noch erhobenen Einwen 
dungen kaum mehr ernstlich in 
Betracht gezogen werden* Von einem 
Referenten (Hoch) wurde dagegen 
geltend gemacht, daß die Rettig- 
bänke eine freiere Bewegung und 
ein „Auf“ und „Nieder“ der ganzen 
Klasse unmöglich machen und daß 
die Schüler beständig mit einem 
Beine auf dem erhöhten Fußbrette 
der Bank sitzen, während das andere 
0 Städtische Volksschule ° 
58 Schüler 950-570 =54,15cjm 
7u.8. Schuljahr °12-14jähr. Schüler 
Platz^rösse (Retti^bänke N26)6G*74cro 
Bein schräg nach aussen auf dem tieferen Fußboden stehe, 
wodurch der Entstehung von Verkrümmungen der Wirbelsäule 
Vorschub geleistet werde* Diese Einwendungen treffen durch 
aus nicht zu, da die Einzellehne der Rettigbänke gerade die 
freie Bewegung der Arme begünstigt, für die beiden Füße aber 
anderseits auf dem Fußbrette hinreichend Platz ist, so daß für 
die Schüler gar kein Anlaß vorhanden ist, 
den einen Fuß auf den Boden zu stellen und 
eine für die Dauer sehr unbequeme Stellung 
einzunehmen, die übrigens auch von dem 
Lehrer nicht geduldet werden würde, ein 
„Auf“ und „Nieder“ der ganzen Klasse aber 
doch wohl nicht zu den unumgänglich not- 
wendigenDisziplinarmitteln oder Freiübungen 
gezählt werden kann* 
Ernster ist noch das von Prof* Gruber 
geäußerte Bedenken zu nehmen, daß der 
Abstand der Fußbretter mit 16*5 Zentimeter 
vom Fußboden zu groß sei, weil durch die 
dadurch bedingte höhere Lage der Pulte die
	        
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