Volltext: Der Sammler 13 jahrg. 1917 (1917)

13 Iahrg. 
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Mittettungru de» Mrreine« s«v Grhaltuns de« Stadtm«l'eum« und xur Erhaltung 
de» danlichen Charakter« der Stadt Schärding. 
Inhalt: Protokoll zur Ausschußsitzung des Musealvereiues am 1. Februar 1917. - Zuschrift des 
Musealvereiues an die Stadtgemeinde in Angelegenheit der Errichtung eines Helden 
haines. — Schriftsteller Karl Grubrr erstattet im Aufträge des Musealvereines der Stadt 
Schärding einen Bericht in Angelegenheit der Errichtung eines Heldenhaines. 
Musealverein der Stadt Schärding. 
Protokoll 
über die Ausschußsitzung des Musealvereiues in 
Schärding vom 1. Februar 1917 in I. Baum 
gartners Brauhaus. 
Anwesende Ausschußmitglieder die Herren: 
E. Kyrle, Bürgermeister M. Hölzl, Jos. Baum 
gartner, Fr. Degn, Al. Deubler, R. v. Jäger, 
Al. Kaiser, Bergrat Z. Knötgen. 
1. K o n st i t u i e r u n g d e s A u s s ch u s- 
s e s. Ueber Vorschlag des Herrn Bürger 
meisters M. Hölzl werden die bisherigen Amts 
walter im Ausschüsse neuerlich als solche ge 
wählt und zwar: 
Eduard Kyrie zum Vorstande 
Alois Deubler „ Vorstand-Stellvertreter und 
Schriftführer 
Franz Degn „ Stellvertreter des Schrift 
führers 
Anton Pfliegl „ Kassier 
Alois Kaiser „ Kassier-Stellvertreter. 
2. Besprechung des vorliegenden, eingehen 
den Berichtes und Vorschlages des 
Vereinsmitgliedes und Schriftstellers Herrn Karl 
G r u b e r in Wien in Angelegenheit der Er 
richtung eines Heldenhaines. 
Die klar und äußerst sachgemäß ausge 
führten Erörterungen und Vorschläge Grubers 
werden mit Beifall zur Kenntnis genommen 
und die Platzfrage auf deren Möglichkeit be 
sprochen und beantragt, diese Vorschläge mit be 
fürwortendem Berichte der Stadtgemeinde- 
vertretung vorzulegen. 
Einstimmig angenommen; sodann Schluß 
der Sitzung. 
Zuschrift des Musealvereines an die Stadt 
gemeinde in Angelegenheit der Errichtung 
eines Reidenhaines. 
A n d i e S t a d t g e m e i n d e - V o r st e h u n g 
Schärding. 
Die -Vorberatung bezüglich Schaffung eines 
Heldenhaines zum bleibenden, ehrenden Ge 
dächtnisse an Schärdings in: gegenwärtigen 
Völkerkriege gefallene und verstorbene Helden 
söhne, ist nunmehr seitens des Musealvereines 
zum Abschlüsse gebracht worden. 
Der letztere hat sich die Ausarbeitungen 
seines Mitglieds Karl G r u b er in seiner vollen 
Gänze zu eigen gemacht und hat dieselben in 
eingehender Besprechung der vollsten Wür 
digung unterzogen. Der Musealverein will hiebei 
zum Ausdrucke bringen, daß die lichtvolle, be 
geisternde Darlegung, in welcher die Begrün 
dung des Antrages auf Schaffung eines Helden 
haines in Schärding seitens eines Sohnes 
unserer Stadt erfolgte, den nachhaltigsten Ein 
druck auf die gefertigten Mitglieder gemacht hat. 
Getragen von der Schönheit und Groß 
artigkeit des Gedankens erlaubt sich der Museal 
verein diese Ausarbeitung mit der Bitte in Vor 
lage zü bringen, die geehrte Stadtgemeinde- 
Vertretung möge der Auffassung des Museal 
vereines beipflichten und möge beschließen, daß 
die Stadt ihre Heldensöhne in keiner anderen 
Weise zu ehren gedenke, als durch die Schaffung 
eines Heldenhaines. 
Ferners stellt der Musealverein die Bitte, 
die verehrliche Stadtgemeinde wolle weiters be 
schließen, zur Durchführung des Wollens der 
Stadtgemeinde ein Komitee zu betrauen, das 
die Vorarbeiten hiezu auszuarbeiten hätte 
Die beigeschlossenen Vorarbeiten mögen 
zur Gr' )lage der Beratungen dienen. 
De». Musealverein erlaubt sich endlich 
seiner Ueberzeugung dahin Ausdruck zu geben.
	        
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